Grünabfälle aus (Privat)Gärten gehören nicht in den Wald

Die Stadtverwaltung richtet einen dringenden Appell an alle Bottroperinnen und Bottroper, keinen Grünabfall aus (Privat)Gärten im Wald zu entsorgen. Entsprechendes Verhalten sei in den vergangenen Wochen wieder verstärkt zu beobachten. Aber: "Gartenabfall gehört auf den Kompost, zur Grünabfallsammelstelle oder in das entsprechende Behältnis des städtischen Entsorgers und nicht in den Wald", wird beim Grünflächenamt betont und angekündigt, dass die städtischen Mitarbeiter(innen) verstärkt auf solche Vergehen achten und entsprechend zur Anzeige bringen werden. Denn wer seine Gartenabfälle so entsorgt, stört nicht nur den Naturkreislauf, sondern begeht auch eine Ordnungswidrigkeit.

Gerade zu Beginn des Frühjahres werde leider immer wieder festgestellt, dass vermehrt Gartenabfälle in Wäldern und in der Landschaft entsorgt werden. Beim Grünflächenamt wird vermutet, dass vielen Mitbürgern eventuell nicht klar sei, dass solche "wilde" Abfallbeseitigung negative Konsequenzen für die Natur hat: "Wer Gartenabfälle im Wald, an Gewässern und in der Landschaft entsorgt, stört erheblich den Nährstoffhaushalt des Waldes und der Landschaft und greift negativ ins Ökosystem ein. So wird z.B. der typische Unterbewuchs im Wald erstickt, es kommt zu Fäulnis an den Stammfüßen der Bäume und zu einer Überdüngung durch eine zu hohe Nährstoffzufuhr." Statt einer früheren Artenvielfalt sei dann in kürzester Zeit oft nur noch eine Monokultur von Brennnesseln anzutreffen. Diese lieben den Stickstoff, der aus den Gartenabfällen stammt. Auch nicht heimische Gehölze können sich über den Austrieb von Wurzelresten ausbreiten, was zu Lasten der heimischen Flora geht.

Der dringende Appell an die Mitbürger(innen) lautet deshalb: "Helfen Sie mit, dass der Wald und auch die freie Landschaft mit ihren Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen ein Naturerlebnis für alle Mitbürger bleibt."