Kooperation im RVR trägt Früchte - Morgen Beschluss im Planungsausschuss

Die Stadtverwaltung braucht für ihre Arbeit nicht nur im Planungsbereich von Zeit zu Zeit aktuelle Luftbildaufnahmen von Bottrop. Die Kosten für solche Befliegungen und Aufnahmen sind jedoch hoch, so dass Oberbürgermeister Bernd Tischler mit Freude auf den morgigen (31. Mai) Planungsausschuss des Regionalverbandes Ruhr verweist. Dort wollen die Mitglieder des Ausschusses, dem Tischler vorsteht, eine Kooperation zwischen den Städten begründen, die eine Gesamtbefliegung des Verbandsgebietes und im Endeffekt wesentliche Kostenersparnisse für alle Beteiligten zur Folge hat.

In der Sitzungsvorlage heißt es dazu: "Im Rahmen der Kooperation zwischen elf Kommunen und dem RVR sowie zusätzlichen Beteiligungen durch den Lippeverband / Essen und die Stadtwerke Lünen und Unna wurden insgesamt 16 Kommunen mit einer Gesamtfläche von 1440 km² im Zeitraum Februar bis April 2011 beflogen. Das Stadtgebiet Dortmund konnte aus Witterungsgründen nicht beflogen werden.
Ziel war die Erstellung hochauflösender (>5 cm Bodenauflösung), digitaler Luftbilder für verschiedenste Anwendungen.

Die Beauftragung erfolgte aus Vergabegründen direkt durch die Kommunen bzw. Stadtwerke oder den Lippeverband. Der RVR hatte für die Kommunen mit der Befliegungsfirma vergünstigte Preise im Vorfeld ausgehandelt, wodurch die Kosten für die Kommunen weiter abgesenkt worden waren. Darüber hinaus wurde ausgehandelt, dass die vollen Nutzungs- und Vertriebsrechte an den Daten vom Auftraggeber weitergegeben werden können. So ist es möglich, dass die Luftbilder an andere Interessenten weiterverkauft / weitergereicht werden können und diese sich an den Kosten anteilig beteiligen. Die Kooperation soll in 2012 weitergeführt werden."

In Bottrop hat der Bildflug am 23. März stattgefunden. Dabei konnte durch die Zusammenarbeit der Finanzaufwand für Bottrop fast halbiert werden: So belaufen sich die Kosten auf knapp 8.600 Euro, was 56 Prozent der sonst fälligen Kosten entspricht.