Boyer Bahn-Brücke ist für Busse frei

Die Brücke am Bahnhof Boy ist fertigt. Die Busse der Vestischen können wieder regulär durch die Horster Straße fahren. Der Individual-Verkehr wird in Richtung stadteinwärts noch ein paar Wochen über eine Umleitung geführt.  Es sind noch einige Restarbeiten auszuführen.

Oberbürgermeister Bernd Tischler hat die Brücke für den Busverkehr freigegeben. Zwei Jahre hat es gedauert, um die marode Brücke über den Bahngleisen auszutauschen.  An den Baukosten von 2,5 Millionen Euro hat sich die Bahn AG  zur Hälfte beteiligt. Sie profitiert nun von einer größeren Durchfahrtshöhe für die Züge. Insgesamt wurden 3,5 Millionen Euro investiert.

Besonderheit der Baustelle sind die umfangreichen Versorgungsleitungen in der Horster Straße. So musste für eine Hauptwasserleitung der RWW ebenfalls eine provisorische Brücke geführt werden, über die auch der Autoverkehr geleitet wurde. Parallel zur Bahn verlaufen Wasserstoff-, Ethylen- und Sauerstoff-Pipelines für die Unternehmen Infracor und Ruhr-Oel.

Nach Abschluss der Brückenarbeiten ist die Deutsche Bahn am Zug, den Bahnhof-Boy umzugestalten. Ab dem nächsten Jahr sollen die Bahnsteige neugestaltet werden. Zudem soll ein Park&Ride Platz gebaut werden. Bei dem Bau der Brücke wurde ein barriererfreier Zugang zu den Bahnsteigen eingeplant. Allerdings ist noch unklar, wann die Bahn tatsächlich Aufzüge baut.

Die Restarbeiten dauern noch bis Juli. So werden Geländer, Buswartehallen und Oberflächenbeschichtung fertig gestellt. Im Herbst wird die Hauptwasserleitung wieder unter die Brücke verlegt. Dies geschieht in mehreren Schritten, da hierfür der Bahnverkehr unterbrochen werden muss. Danach wird dann auch die Behelfsbrücke abgerissen.

Die Vestische hat bereits auf den Abschluss der Bauarbeiten reagiert und den Fahrplan umgestellt. Die Umleitung auf der Horster Straße für die Linien 260, 265, 266 und NE19 wird aufgehoben. Alle Haltestellen werden wieder in beiden Fahrtrichtungen angefahren.