EU-Kommissar Oettinger startet das europäische Programm „Smart Cities and Communities Initiative“

Vor 500 Vertreterinnen und Vertretern aus Städten, Untenehmen, Banken, Wissenschaft und Forschung hat EU-Kommissar Gümther Oettinger gestern (21. Juni) das neue EU-Förderprogramm „Smart Cities and Communities Initiative“ vorgestellt, das Programm für die energieeffizienten Städte von morgen. Neben Kopenhagen, Rotterdam und Lyon konnte Projektleiterin Stefanie Hugot den Wettbewerb InnovationCity Ruhr und das Konzept der Gewinnerstadt Bottrop vorstellen.

Das 80 Millionen Euro umfassende Förderprogramm unterstützt ausgewählte Pilotstädte auf der Suche nach integrierten, innovativen und energieeffizienten Lösungen zur Reduzierung von CO2. Energie-Kommissar Oettinger betonte, dass das Ziel der europäischen Union, 20 Prozent CO2-Reduzierung bis zum Jahr 2020 nur mit den Städten als Schlüssel zum Erfolg erreicht werden kann. Zusammen mit der Industrie soll Ökologie und Ökonomie in Einklang gebracht werden und die Entwicklung neuer Technologien solle nachhaltig zur Stärkung der europäischen Märkte führen. 70 Prozent der Energie in Europa wird in den Städten verbraucht. Hier sind auch nach Auffassung der InnovationCity-Verantwortlichen die Ansatzpunkte für eine CO2 reduzierte Zukunft bis 2050 zu finden. Dabei spielen die Neugestaltung der Mobilität, die Integration der Informations- und Kommunikationstechnologien sowie energieeffiziente Technologien eine besondere Rolle. Energie intelligent neu nutzen, heißt auch das Schlagwort in Bottrop, was zudem die Wirtschaft lokal und national stärken werde.

Vom 19. Juli bis zum 1. Dezember diesen Jahres können die Anträge zur Auswahl als Pilotstadt bzw. –region eingereicht werden. Im Sommer 2012 sollen dann die ersten Projekte in zehn bis zwölf ausgewählten Städten starten. Aufgerufen sind sowohl kleinere Städte als auch Metropolen. Auch regional initiierte  Bewerbungen werden zugelassen. Auch die Stadt Bottrop wird sich nun mit Brüsseler Rückenwind mit dem Konzept „InnovationCity Ruhr“ als "smarte City" bewerben.