Unterstützung der InnovationCity Bottrop durch Land diskutiert

Staatssekretär Franz-Josef Lersch-Mense und Jürgen Thiele, Abteilungsleiter in der Staatskanzlei des Landes NRW, waren heute (22. Juni) bei Oberbürgermeister Bernd Tischler im Rathaus zu Gast. In dem intensiven Gespräch ging es vor allem um den Umsetzungsstand von InnovationCity und um Möglichkeiten der Unterstützung durch das Land. Der Chef der Staatskanzlei NRW betonte die Bedeutung des Projektes für die Landesregierung. InnovationCity soll die "Blaupause" für die Energiewende werden, die auch in anderen Städten des Ruhrgebiets und im ganzen Land genutzt werden kann. Oberbürgermeister Bernd Tischler freute sich nach dem konstruktiven Austausch über den "Rückenwind" von Landesebene. "Diese Unterstützung ist wichtig", so Tischler, "um aus den vielen Ideen und Planungen jetzt auch konkrete Projekte auf den Weg zu bringen. Dieses Signal unterstützt auch die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger Bottrops, sich aktiv zu beteiligen - beispielsweise durch den Umbau von Heizungen oder energetische Optimierungen an Gebäuden generell."

Der Oberbürgermeister stellte verschiedene Themen vor, bei denen die Landesregierung hilfreich sein könne, etwa der Masterplanprozess, der als Grundlage für den energetischen Stadtumbau in den kommenden zwei Jahren erarbeitet wird. Tischler erläuterte auch das Projekt der Firma BRABUS. Das Bottroper Auto-Tuning-Unternehmen will sich insbesondere im Bereich "Elektromobilität" engagieren und mit der Stadt und der Hochschule Ruhr-West Projekte für die Weiterentwicklung von Elektroautos und bei wasserstoffgetriebenen Fahrzeugen angehen.

Ein besonderer Augenmerk gilt in Bottrop auch dem Neubau der Hochschule Ruhr-West. Das Hochschulgebäude wird mit einem Energiestandard 30 Prozent unter der Marke "EnEV 2009" einen neuen Maßstab in der deutschen Hochschullandschaft setzen. Das Zusammenspiel von energieeffizientem Gebäude und innovativer Technik kann außerdem als neue Form der Wissensvermittlung gelten: Lernen im realen Gebäude.

Der Chef der Staatskanzlei sicherte zu, dass die Landesregierung das Projekt InnovationCity Ruhr wie bisher auch weiterhin intensiv begleiten wird.