Wie heißen nochmal diese Hunde, die mit den großen traurigen Augen, denen man ihre Bocklosigkeit auf alles im Grunde schon vom Gesicht ablesen kann? Ist ja auch egal. Aber genau so steht Conny, unser MeinBottrop.de-Abspeck-Held, jetzt in ihren Sportklamotten vor dem Tresen des Sportparks Stadtwald. Drei Minuten bevor es losgehen soll. Das schafft sie nie pünktlich zur Einheit bei Chef-Trainer Stefan Wentzel. Und das ist mit Sicherheit ein Fehler. Nicht Connys letzter an diesem Dienstag…
Es soll schon Leute gegeben haben, die haben das Gaspedal in voller Panik auf dem Sportpark-Parkplatz wieder bis zum Schotter durchgeprügelt, nur weil sie das Wentzel-Mobil vor der Tür gesehen haben. Eins ist klar: Hier ist das Training hart – aber erfolgreich. Grundsätze vom Chef-Trainer: „Da geht noch was“, und natürlich: „Wer noch reden, lachen oder denken kann, der trainiert nicht hart genug.“ Hätte man Conny vor ihrer zweiten Woche im Sportpark Stadtwald vielleicht stecken sollen. Dann wäre beim Aufwärmen sicherlich nicht Kapital-Fehler Nummer zwei zum Tragen gekommen: „Ich hab von den ersten beiden Einheiten nix gemerkt“, sagt Conny, noch freudestrahlend und völlig unwissend, sich gerade verbal zum Schafott begeben zu haben. Dafür wird sie zahlen. In den kommenden 60 Minuten.
Und spätestens morgen wird sie dann auf jeden Fall Einheit drei spüren. Er mag häufig grinsen, dieser Stefan Wentzel. Wirkt freundlich – ist aber während des Trainings wohl eher das Lächeln des Haifischs. Conny lernt das schnell. Das hört man am Schnaufen. Und nach dem Warmmachen stehen noch der Kraft-Ausdauer-Zirkel und ein wenig Radfahren gemeinsam mit den Jungs der Tour de France auf dem Programm. „Es ist hart, macht aber unglaublich viel Spaß. Ich fühle mich nach jeder Einheit bärenstark“, sagt Conny, die zwar völlig ausgepowert, aber glücklich und zufrieden den Heimweg antritt. Nächste Woche geht´s weiter. Und wir bleiben am Ball, wenn es wieder heißt: Weg mit dem Speck. Conny nimmt ab.
