Bis zu 2.000 Euro Zuschuss für Fernwärme-Ausbau

InnovationCity wird weiter konkret: Das Fernwärme-Förderprogramm für Wechselwillige der STEAG Fernwärme GmbH (ehemals Evonik Fernwärme) startet heute offiziell. Bei einem Presse-Termin im Bottroper Rathaus stellten die Schirmherren des Projektes, Oberbürgermeister Bernd Tischler und Udo Wichert, Geschäftsführer der STEAG Fernwärme GmbH, Einzelheiten zu der bereits auf der Wohnungsbörse am 2. Juli angekündigten Kampagne vor.

Danach erhalten die ersten 100 Haushalte im Pilotgebiet, die ihr Haus neu an das bestehende Fernwärmenetz anschließen lassen, einen finanziellen Zuschuss. Dieser richtet sich nach dem Wärmebedarf des Gebäudes: Bis 25 kW Wärmebedarf beträgt der Zuschuss 1.500 Euro, ab 26 kW Wärmebedarf bezuschusst STEAG das Vorhaben sogar mit 2.000 Euro.

Interessierte Hausbesitzer können sich für die Förderungen formlos mit einem kurzen Anschreiben bei der STEAG Fernwärme bewerben. Ansprechpartner für die eingehenden Bewerbungen ist Vorname Nachname. Die erste Kontaktaufnahme ist über verschiedene Wege möglich:
–    über ein Kontaktformular im Internet (http://www.steag-fernwaerme.de),
–    per Fax unter: 0201 / 801-4888,
–    per Telefon unter: 0800 / 801-4800 (täglich geschaltet ab 7 Uhr).

Zeit ist dabei ein wichtiger Faktor: Die Kampagne startet am Montag, dem 25 Juli, um 10 Uhr und endet mit dem Eingang der 100. Bewerbung. Maßgeblich dafür ist der Eingang des formlosen Antrags bei der STEAG Fernwärme GmbH. Sollten die 100 Bewerbungen nicht erreicht werden, endet die Kampagne offiziell am 31.12.2013.

Neben der Anschlussförderung durch die STEAG Fernwärme kann auch eine weitere Förderung aus dem Programm "progres.nrw" (http://www.progres.nrw.de) beantragt werden. Eine Beratung zu dieser Doppelförderung erhalten interessierte Bürger der InnovationCity auch bei dem genannten Ansprechpartner bei der STEAG Fernwärme.

Das Angebot ist ein weiterer Förderbaustein der STEAG Fernwärme GmbH zur Umsetzung der Ziele der InnovationCity: Im Mai wurde der erste Schritt zum Ausbau der Fernwärmeversorgung in Bottrop unter Beteiligung von Umweltminister Johannes Remmel gemacht. Schon im nächsten Winter beziehen 80 Wohnungen im Bottroper Stadtteil Boy die Heizenergie von der STEAG Fernwärme GmbH, in der darauf folgenden Heizperiode kommen weitere 80 hinzu.

Mehr als 90 Prozent der bereit gestellten Fernwärme wird dabei nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt. Der Fernwärmeausbau der STEAG mit einer hoch effizienten Wärmedarbietung (mit dem Primärenergiefaktor 0.12) wird wesentliche Beiträge zu den Zielsetzungen "Erhöhung der Energieeffizienz" und "Einsparung von Primärenergie" leisten sowie zu einer deutlichen Reduzierung des CO2-Ausstosses führen.

Hintergrund

Als größtes Fernwärme-Unternehmen in Nordrhein-Westfalen deckt die STEAG Fernwärme mit einer jährlichen Wärmelieferung von 2,3 Mrd. kWh einen Wärmebedarf von mehr als 300.000 Wohneinheiten. Mehr als 90 Prozent dieser Wärme wird nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt. Daher sieht das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) sie als Ersatzmaßnahme für den Einsatz erneuerbarer Energien vor. Die Wärme wird über das erste überregionale Fernwärme-Verbundsystem in Deutschland, der Fernwärmeschiene Ruhr, in die innerstädtischen Fernwärmenetze Bottrop, Essen und Gelsenkirchen verteilt.

Über dieses weit verzweigte Versorgungsnetz mit einer Gesamtlänge von mehr als 600 Kilometer stellt STEAG Fernwärme sicher, dass Wohnungen, öffentliche Gebäude, Schwimmbäder, Krankenhäuser sowie Industrie- und Gewerbebetriebe bedarfsgerecht und sicher mit "fertiger" Wärme beliefert werden. Die durch den Einsatz von Fernwärme erreichte Reduzierung der CO2-Emissionen leistet einen wesentlichen Beitrag zur Entlastung der Umwelt.