"Kultur und Schule" startet zum Schulanfang in Bottrop

In diesem Jahr geht das Landesprogramm "Kultur und Schule" in das sechste Jahr. Ziel ist, Kinder und Jugendliche an Kultur und Kunst heranzuführen. Das Land NRW verspricht sich von der Initiative zusätzliche Bildungschancen durch freiberufliche Künstler aller Sparten an Schulen und vergibt an die ausgewählten Projekte eine Basisförderung. Künstler, Kultureinrichtungen und Schulen entwickeln Projektideen und arbeiten für ein Jahr zusammen.

Die Bottroper Jury hat für das kommende Schuljahr aus achtzehn Anträgen acht Projekte ausgewählt:

Die Grundschule Vonderort arbeitet mit dem Dortmunder Künstler Robert Kaller zusammen. Hier planen und realisieren Kinder der Schule die Gestaltung des Schuleingangsbereichs mit der Mosaiktechnik.

An der Fürstenberggrundschule arbeitet die Künstlerin Wilma Struck an dem Thema: "Wo geht’s denn zur Kinderkultur in Bottrop Boy?". Kinder entdecken ihren Stadtteil, sammeln und gestalten Gegenstände, die die Kultur in Bottrop repräsentieren.

An der Albert-Schweitzer-Grundschule haben die Schüler die Gelegenheit mit dem afrikanischen Musiker Lansana Toure Instrumente selbst zu bauen, die Kultur Afrikas kennen zu lernen und gemeinsam die Musik zu machen.

Zu einem ähnlichen Thema arbeitet der Künstler Ingo Stanelle an der Konradgrundschule und wird mit selbstgebauten, archaischen Instrumenten ein Orchester zusammen stellen.

An der Willy-Brandt Gesamtschule arbeitet die Künstlerin Uschi Gutsch mit den Schülern an Skulpturen aus Metall und Keramik, die im Außenbereich der Schule einen festen Platz finden werden.

Jugendliche des Josef-Albers Gymnasiums werden mit dem Medienkünstler Thomas Eickolt von der Idee bis zum fertigen Film alle Arbeitsschritte kennen lernen, die zur Filmarbeit gehören.

Die bildende Künstlerin Karina Pietrucha ist zu Gast an der Nikolaus-Groß-Grundschule und wird dort die Welt der Farben lebendig werden lassen.

Und schließlich lernen die Schüler der Adolf-Kolping Schule den Künstler Fritz Pietz kennen. Hier wird ein großes Wandobjekt erstellt. Thema ist die Stadt Bottrop mit ihren Attraktionen.

Fünf dieser Schulen sind mit ihren Projekten Kooperationspartner der Kulturwerkstatt Bottrop. Insgesamt sind in diesem Jahr 18 Projektanträge eingereicht worden. Informationen zum Landesprogramm gibt es über den kommunalen Ansprechpartner Andreas Kind unter Tel: 02041/ 70 3721.

Zum Hintergrund der Finanzierung:

Zur Ergänzung der Landesförderung für die einzelnen Projekte muss die Stadt im Regelfall 20 Prozent der Kosten aufbringen. Dies war in diesem Jahr wegen der schlechten Haushaltssituation nicht möglich. Die Sparkasse Bottrop hat sich daraufhin sofort bereit erklärt den städtischen Eigenanteil zu übernehmen. So macht die Sparkasse die Durchführung aller acht Projekte möglich und sich selbst einmal mehr zu einem engagierten Paten der kulturellen Bildung.