"Kein Kinderspiel – Jüdische Kinder während des Zweiten Weltkrieges"

Vom 4. Oktober bis zum 10. Dezember 2011 ist in der Städtischen Galerie im Kulturzentrum August Everding die Ausstellung „Kein Kinderspiel – Jüdische Kinder während des Zweiten Weltkrieges“ zu sehen. Sie dokumentiert auf 15 von der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem erstellten Tafeln die Lebensumstände jüdischer Kinder in Europa vor dem Krieg, den schrittweisen Entzug ihrer Freiheit und ihre Wege in Verstecke, in denen sie die Verfolgung überlebten. Dazu kommen Fotos und Spielzeuge jüdischer Kinder aus den Niederlanden, versehen mit „Erzähltexten“ der Besitzer. Oft war es das einzige Spielzeug der Kinder während der Versteckzeit, Erinnerung an das Leben davor und Trost in einsamen Stunden. Auch die Geschichte der Juden in Bottrop findet in einem eigens vom Bottroper Stadtarchiv erstellten Ausstellungsteil Berücksichtigung. Ehemalige Bottroper, die als jüdische Kinder in der Stadt lebten und dann fliehen mussten, erzählen von ihren Schicksalen während der Nazizeit.