Willy-Brandt-Gesamtschule kooperiert mit zwei Bottroper Unternehmen

Die Schülerinnen und Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule werden künftig noch häufiger Kontakt mit der zukünftigen Arbeitswelt aufnehmen können. Sowohl bei der Seibel und Weyer GmbH (Innen-, Laden- und Metallausbau) als auch bei der Elmer GmbH (Fachgroßhandelsunternehmen der Sanitär-Heizung-Klimabranche) lernen die Schüler künftig Berufe, Arbeitswelt und Karrierewege kennen. Schulleiter Jochem von Schwerdtner unterzeichnete heute (8. November) mit Jens Weyer, Geschäftsführer der Seibel und Weyer GmbH, und Elke Anders, Verwaltungsleiterin der Elmer GmbH, je einen Kooperationsvertrag.

Die Zusammenarbeit ist eingebunden in das Projekt "LernPartnerschaften" des Bildungsbüros der Stadt Bottrop, das nach der Bildungskonferenz im vergangenen Jahr gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer und der Arbeitsagentur auf den Weg gebracht wurde. Ziel ist es, den Schülern den Übergang in den Beruf zu erleichtern und Unternehmen bei der Sicherung des Fachkräftenachwuchses zu unterstützen. „Auf diesem Weg wollen wir auch die Schüler für eine betriebliche Ausbildung interessieren, die eigentlich planen, ihre Schulkarriere fortzusetzen oder noch gar nicht wissen, welche Wege für sie offen stehen“, erklärte Wolfgang Wuwer, pädagogischer Mitarbeiter im Bildungsbüro. Denn viele Jugendliche seien sich gar nicht der großen Möglichkeiten und Karrierechancen bewusst, die das duale Ausbildungssystem biete. „Das können wir nur ändern, wenn wir Schulen und Unternehmen zusammenbringen“, so Wuwer.

Jens Weyer, Geschäftsführer von Seibel und Weyer, betonte: „Wenn Schüler frühzeitig Erfahrungen in der Arbeitswelt sammeln und somit eine sichere Berufswahl treffen können, ist das sowohl für den Bewerber als auch für das Unternehmen von Vorteil.“ Im Unternehmen sammeln die Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule erste Berufserfahrungen und bekommen Einblicke in ein mögliches zukünftiges Aufgabengebiet.

Schüler werden beispielsweise im Rahmen ihres Schulpraktikums die Möglichkeit haben, einen der neuen Unternehmenspartner intensiver kennenzulernen und sich für einen möglichen Ausbildungsplatz zu interessieren. „Die Kooperation mit der Willy-Brandt-Gesamtschule betrachten wir als einen gegenseitigen Know-how-Transfer und für uns als Möglichkeit, unsere Branche als einen interessanten und zukunftsorientierten Ausbildungszweig darzustellen“, erläuterte Elke Anders von der Elmer GmbH.

Alle Partner halten es für eine gute Idee, die bereits punktuelle Zusammenarbeit im Projekt "LernPartnerschaften" auszudehnen und zu festigen sowie im Laufe der Zeit interessante, neue Gemeinschaftsprojekte zu entwickeln Die Zusammenarbeit zwischen der Seibel und Weyer GmbH, der Elmer GmbH und der Willy-Brandt-Gesamtschule beginnt in absehbarer Zeit mit einer Betriebsführung. Auch sind weitere Informationsveranstaltungen geplant, in denen die Schüler einen Einblick in die Arbeitswelt aus Sicht der Auszubildenden und in Abläufe der angebotenen Ausbildungsberufe erhalten sollen. Aber nicht nur die Schüler, sondern auch die Lehrer sollen durch Veranstaltungen und Betriebsbesuche den Ablauf im jeweiligen Partnerbetrieb kennen.

Der Studien- und Berufskoordinator an der Schule, Karl-Heinz Schmitte,, wies zudem darauf hin, dass „Unternehmen Schüler, denen der Einstieg in die Ausbildung schwerfällt, besser fördern können. Dabei erweist es sich als äußerst günstig, dass beide Betriebe in Nachbarschaft der Schule liegen".

Das Bildungsbüro der Stadt Bottrop bietet zusammen mit den genannten Partnern allen Schulen und Unternehmen Bottrops ihre Unterstützung bei der Anbahnung von Kooperationen an. Ansprechpartner für das Projekt sind im Bildungsbüro Wolfgang Wuwer, Tel.: 70 4389, und bei der Industrie- und Handelskammer Alexandra Bernhardt-Kroke, Tel.: 0209 / 388-104.