Bottrop kämpft bis zum Schluss

Nach turbulenten Wochen wurde bei den RWE Volleys am Samstagabend endlich wieder Volleyball gespielt. Zu Gast war der Tabellenvierte, die Netzhoppers KW. Die finanziellen Probleme zwangen die Bottroper zu Einsparungen, die zu personellen Veränderungen führten. Der Bundesligist aus dem Ruhrgebiet begann mit Benjamin Bell, David Kampa, Moritz Müller, Robert Böttcher, John Klanac und Lennart Bevers. Oliver Dorsch und Felix Ahr aus der zweiten Mannschaft unterstützten das Team als Ergänzungsspieler. Königswusterhausen war aufgrund der Personallage der Volleys in der klaren Favoritenrolle.

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Die Gäste waren von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft. Man ging gleich in Führung und erspielte sich einen komfortablen Vorsprung (6:14). Doch die Bottroper zeigten eine gute Einstellung und gaben alles. Die Truppe von Trainer Igor Prielozny wollte dem Gegner nichts schenken (11:17). Bottrop wehrte nochmal zwei Satzbälle ab, aber die Netzhoppers ließen nichts mehr anbrennen und gewannen den ersten Satz letztlich klar mit 18:25.

Abschnitt zwei ging ausgeglichener los. Zwar war Königswusterhausen weiterhin in Front, doch die RWE Volleys waren nun näher dran. Beim 7:7 konnte man erstmals ausgleichen. Die Gäste ließen sich das Heft allerdings nicht aus den Händen nehmen und bauten wieder einen Vorsprung auf (13:17). Bottrop präsentierte sich weiterhin kämpferisch stark, aber die Netzhoppers brachten ihre Führung ins Ziel und siegten mit 19:25.

Auch der dritte Durchgang begann ausgeglichen. Die Bottroper präsentierten sich trotz der schwierigen äußeren Umstände konzentriert, gaben alles und versuchten das Spiel offen zu gestalten (7:9). Zwar blieb Königswusterhausen in Führung, doch die RWE Volleys hielten weiter gut mit (15:18). Auch im Schlussteil stemmte man sich mit aller Macht gegen die Niederlage und verkaufte sich wirklich prächtig. Letztendlich gewannen die Gäste aber auch den dritten Satz verdient mit 22:25.

Am kommenden Sonntag (18.12) steigt das nächste Heimspiel der RWE Volleys. Ab 16 Uhr ist der TV Bühl zu Gast in der Bottroper Dieter-Renz-Halle.

Es spielten: Bevers, Klanac, Müller, Böttcher, Bell, Kampa

RWE Volleys Bottrop - Netzhoppers KW 0:3 (18:25; 19:25; 22:25)

 

Text: Felix Hülskemper; Fotos (3): Tom Schulte

Stimmen:

Eine kämpferisch tolle Leistung zeigten die RWE Volleys am Samstagabend gegen die Netzhoppers KW. Trotz der schwierigen Umstände der letzten Woche präsentierten sich die Bottroper von einer guten Seite. Nach den personellen Veränderungen ging man mit sechs Spieler aus dem anfänglichen Bundesligakader in die Partie. Die Netzhoppers gewannen letztlich verdient mit 0:3 (18:25; 19:25; 22:25). Hier nun die Stimmen zum Spiel:

Igor Prielozny, Trainer der RWE Volleys: "Erstmal ein Kompliment an die Zuschauer, die uns heute super unterstützt haben. Ich denke, wir haben ein tolles Spiel gesehen. Meine Mannschaft hat klasse gekämpft und Spaß am Spiel gehabt. Ich hoffe, dass es in den nächsten Tagen noch besser wird und wir uns weiter steigern können."

Mirko Culic, Trainer der Netzhoppers KW: "Es war natürlich ein Spiel unter besonderen Umständen. Es war das erste Mal, dass ich bei der Teambesprechung nicht richtig wusste, gegen wen wir eigentlich spielen. Ich bin glücklich, dass wir das Spiel gewonnen haben, das sind weitere wichtige Punkte in der Liga."

David Kampa, Kapitän der RWE Volleys: "Es hat heute einfach Spaß gemacht mit der Mannschaft zu spielen. Wir hatten keinen Druck und konnten befreit aufspielen. Für unsere Möglichkeiten haben wir ganz gut gespielt. Man muss sehen, was die nächsten Tage bringen, in welche Richtung es sich hier entwickelt."

Am kommenden Sonntag steigt das nächste Heimspiel der RWE Volleys. Ab  
16 Uhr ist der TV Bühl zu Gast in der Bottroper Dieter-Renz-Halle. Das  
Team von Trainer Igor Prielozny hofft wieder auf eine gute  
Unterstützung.