Neue Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel besucht Innovation City

Die Stadt Bottrop ist in diesem Jahr die letzte Station auf der „Tour de Ruhr“ der neuen Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel mit Antrittsbesuchen bei den 15 Mitgliedskommunen und -kreisen des Regionalverbandes Ruhr (RVR) gewesen. Heute (20.12.) traf sie im Rathaus Oberbürgermeister Bernd Tischler und die Mitglieder des Verwaltungsvorstandes. „Jenseits kommunaler Belange muss die Metropole Ruhr bei wichtigen Zukunftsfragen wie Verkehr, Demographie oder Kommunalfinanzen mit einer Stimme gegenüber Land und Bund auftreten“, sagte Karola Geiß-Netthöfel nach dem Gespräch.

Ein zentrales Thema bei dem Treffen im Rathaus war die Aufstellung des neuen Regionalplans Ruhr. Der dialogorientierte Prozess mit den Kommuen, der in diesem Jahr gestartet worden ist, wird von Oberbürgermeister Tischler als Vorsitzendem des RVR-Planungsauschusses eng begleitet. In dieser Funktion hat Bernd Tischler auch die gemeinsame Luftbildbefliegung durch den Regionalverband unterstützt, die zu Kosteneinsparungen auf beiden Seiten geführt hat. Eine enge Zusammenarbeit gibt es zwischen dem RVR und der Stadt Bottrop auch bei Fragen des Naturschutzes und der Naherholung. Dem RVR gehören große Teile der bei Wanderern beliebten Kirchheller Heide.

Die neue RVR-Direktorin Karola Geiß-Netthöfel (links) bei Oberbürgermeister Bernd Tischler. Foto: Stadt Bottrop
Die neue RVR-Direktorin Karola Geiß-Netthöfel (links) bei Oberbürgermeister Bernd Tischler. Foto: Stadt Bottrop

Nicht fehlen durften bei dem Antrittsbesuch die aktuellen Entwicklungen zu dem Modellprojekt Innovation City. Bernd Tischler erläuterte dazu: "Wir haben die Planungsphase fast hinter uns - so sind inzwischen auch die Grundlagen für den notwendigen Masterplan gelegt - und kommen nun immer mehr in die Umsetzungsphase: Die ersten Projekte laufen, das Zentrum für Information und Beratung arbeitet unter Hochdruck, die Haus-zu-Haus-Berater sind unterwegs, die ersten Musterhäuser werden in 2012 umgesetzt und sind dann zu besichtigen." Bei derzeit 100 geplanten Projekte gebe es jedoch noch viel zu tun, das Projekt sei ja aber auch auf zehn Jahre Laufzeit angelegt. Karola Geiß-Netthöfel begrüßt die Aktivitäten im Rahmen des Projekts InnovationCity ausdrücklich: "Sie sind ein wichtiger Baustein im Rahmen der Planungen zu einem Dekadenprojekt für die Region. Daher sollte das Projekt InnovationCity zu gegebener Zeit auch den politischen Gremien des RVR näher vorgestellt werden."

Der Regionalverband Ruhr mit Sitz in Essen ist die Klammer der Metropole Ruhr. Zu den Aufgaben des Verbandes gehören regionale Wirtschafts- und Tourismusförderung, Freiflächenentwicklung und allgemeine Öffentlichkeitsarbeit. Er verantwortet seit Herbst 2009 die staatliche Regionalplanung für das Ruhrgebiet. Die "Route der Industriekultur" und der "Emscher Landschaftspark" sind zwei regionale Großprojekte in Trägerschaft des RVR. Zum Verbandsgebiet gehören elf kreisfreie Städte und vier Kreise, in denen rund 5,2 Millionen Menschen leben.