Zu Beginn gut mitgehalten

Zum Heimauftakt des neuen Jahres empfingen die RWE Volleys am Sonntagnachmittag den Meisterschaftsanwärter Berlin Recycling Volleys. Die Hauptstädter standen vor der Partie in der Dieter-Renz-Halle mit neun Siegen aus zwölf Spielen auf dem dritten Tabellenrang. Der Bottroper Volleyball Bundesligist war mit null Punkten Letzter. Moritz Müller musste verletzungsbedingt passen. Das Team von Trainer Dr. Igor Prielozny wollte sich den Berlinern aber nicht kampflos ergeben und den Zuschauern ein tolles Match bieten. Man peilte an, den großen Favoriten möglichst lange zu ärgern und vielleicht einen Satz zu gewinnen.

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Die RWE Volleys kamen gut in die Partie. David Kampa und Co gelang es, die vom Side-Out bestimmte Anfangsphase offen zu gestalten. Nach der ersten technischen Auszeit (6:8) war man gleich dreimal in Serie erfolgreich und lag in Front. Es blieb spannend, die Teams punkteten im Wechsel. Bottrop hielt gut dagegen, sodass die Berliner ihr Spiel nicht richtig aufziehen konnten (16:15). Zum Ende zeigten die Hauptstädter dann aber ihre Routine und setzten sich im entscheidenden Moment mit 21:25 durch.

Auch im zweiten Durchgang starteten die Bottroper gut und führten (6:4). Die Truppe von Igor Prielozny präsentierte sich sehr gut vorbereitet auf den Gegner aus Berlin. Dieses Mal konnten die Gäste nach der ersten technischen Auszeit dreimal in Folge Punkten und so das Spiel zu ihren Gunsten drehen (8:10). Durch drei erfolgreiche Blocks schraubten die BR Volleys ihren Vorsprung auf sieben Zähler hoch. Ungefährdet brachten die Berliner den Satz mit 18:25 ins Ziel.

Nach einem recht verheißungsvollen Start in Abschnitt drei (4:3), punkteten die Hauptstädter viermal hintereinander und lagen vorn. Zwar kämpften die RWE Volleys und versuchten die drohende Niederlage noch abzuwenden, doch der Meisterschaftskandidat aus Berlin spielte sehr souverän und hielt einen deutlichen Vorsprung (10:18). Bottrop verkürzte nochmal auf 19:22, doch letztlich siegten die Gäste verdient mit 20:25.

Das nächste Spiel der RWE Volleys steigt am Sonntag, 22.01., in der heimischen Dieter-Renz-Halle. Chemie Volley Mitteldeutschland wird ab 16 Uhr zu Gast sein. Die Bottroper hoffen wieder auf eine gute Unterstützung ihrer Fans.

Es spielten: Bevers, Klanac,  Bell, Böttcher, Möllers, Ahr, D.Kampa

RWE Volleys Bottrop - Berlin Recycling Volleys 0:3 (21:25; 18:25; 20:25)

 

Text: Felix Hülskemper / RWE Volleys; Fotos (2): Tom Schulte

Stimmen zum Spiel:

Dr. Igor Prielozny, Trainer der RWE Volleys: "Es war klar, dass es extrem schwierig wird gegen Berlin einen Satz zu gewinnen. Ich muss meinem Team aber ein großes Lob aussprechen. Besonders im ersten Durchgang haben wir eine tolle Leistung gezeigt. Die Zuschauer haben ein tolles Volleyballspiel gesehen. Auf das Spiel am 22.01. gegen Mitteldeutschland werden wir uns wieder sehr konzentriert vorbereiten und wollen unseren Fans den ersten Saisonsieg schenken."

Mark Lebedew, Trainer der Berlin Recycling Volleys: "Ersteinmal Respekt für die RWE Volleys. Sie haben besonders im ersten Satz unsere Konzentrationsschwächen ausgenutzt und uns das Leben schwer gemacht. Wichtig war, dass wir die zwei Punkte eingefahren haben. Wir haben noch eine lange Saison vor uns, die Meisterschaft entscheidet sich in den Play-Offs. Das Team, welches sich dort am besten präsentiert, wird am Ende Meister."

Robert Böttcher, Mittelblocker der RWE Volleys: "Im ersten Satz haben wir uns gut präsentiert und hätten an die Leistung im zweiten Durchgang anknüpfen müssen. Die Punktserie, besonders beim Aufschlag von Felix Fischer, hätten wir verhindern müssen. Das Spiel gegen Mitteldeutschland wird wegweisend für uns, es wird das wichtigste Spiel der Saison."

Zum besten Spieler bei den Bottropern wurde Raphael Möllers gewählt, MVP auf Seiten der Berliner wurde Aleksandar Spirovski.

Das nächste Spiel der RWE Volleys steigt am Sonntag, 22.01., in der heimischen Dieter-Renz-Halle. Chemie Volley Mitteldeutschland wird ab 16 Uhr zu Gast sein. Die Bottroper hoffen wieder auf eine gute Unterstützung ihrer Fans.