Exaktere Messung zeigt: alpincenter Bottrop ist standsicher

„Die Skihalle steht stabil. Die aktuellen Messungen zeigen, dass die Standsicherheit weiterhin gegeben ist“, erklärten Vertreter der Stadt Bottrop und des alpincenters bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am Nachmittag. Alpincenter-Geschäftsführer Vincent von der Valk ging noch einen Schritt weiter: „Es bestand in der Vergangenheit und es besteht in der Zukunft keine Gefährdung für unsere Gäste und Mitarbeiter.“ Wie jetzt eine aktuelle Kontrollmessung ergeben hat, liegen die Messergebnisse für die Stützenkopfverschiebung an einem besonders betroffenen Pfeiler weit unterhalb der kritischen Werte. Eine Messung Ende November hatte eine Verschiebung in den letzten zehn Jahren von insgesamt 22 cm an einem der 180 Pfeiler ergeben, 25 cm sind erlaubt. Die exaktere Kontrollmessung ergibt aktuell einen Wert von lediglich 17,9 cm Schieflage.

„Wir haben auf Empfehlung des städtischen Bauaufsichtsamtes an der betroffenen Stütze eine 9-Punkt-Messung durchgeführt und nicht wie bisher nur an zwei Punkten gemessen“, erläuterte Dipl. Ing. Sven Rosendahl vom öffentlich bestellten Vermessungsbüro Felten in Bottrop die unterschiedlichen Zahlen. „Die betroffene Stütze ist jetzt von Schnee und Eis befreit, die Rahmenbedingungen sind nun exakter.“ Die Stadt Bottrop hatte im Dezember beim alpincenter um eine Vergleichsmessung eines zweiten Messbüros gebeten, da der große Zuwachs von 31 mm an einer Achse nicht zu erklären war. Norbert Höving, Dezernent der Stadt Bottrop: „Diese positiven Werte sind vom Büro Felten am Freitag nochmals bestätigt worden.“

„Uns ist bekannt, dass die Halde sich auch in Zukunft setzen wird. Wir prüfen in Abstimmung mit der Stadt Bottrop weitere Maßnahmen zur Stabilisierung der Halde, zusätzliche Stahlstützen werden bei Bedarf ebenfalls in Betracht gezogen“, erklärte van der Valk weiter. „Langfristige Lösungen, wie etwa die Anschüttung der Halde, werden von unseren Gutachtern und Vertretern der Stadt geprüft.“ Ein entsprechender Antrag liegt bei der Stadt bereits vor. Alle Beteiligten hatten sich darauf geeinigt, das exaktere Messverfahren auch an allen anderen betroffenen Stützen vornehmen zu lassen.