Schwächephasen kosten besseres Ergebnis

Die Volleyball Bundesligasaison biegt auf die Zielgrade ein. Zum viertletzten Spiel reisten die RWE Volleys am Samstag nach Bestensee, zu den Netzhoppers KW. Wiedereinmal waren die Vorzeichen mehr als deutlich. Die Gastgeber mussten die Partie unbedingt gewinnen, um ihren Play-Off-Platz zu festigen, die RWE Volleys wollten befreit aufspielen und dem Gegner möglichst lange Paroli bieten. "Man sieht, dass wir uns Woche für Woche steigern. Gegen die Netzhoppers wollen wir wieder ein gutes Spiel zeigen und das Maximum raus holen", meinte Bottrops Coach Dr. Igor Prielozny vor dem Duell mit Königswusterhausen. Der Tabellensechste war natürlich klar favorisiert.

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Es ging ausgeglichen los. Die RWE Volleys versuchten von Beginn an dranzubleiben und die Netzhoppers nicht wegziehen zu lassen (5:6). Durch eine Serie von sieben Punkten in Folge setzten die Gastgeber sich dann aber deutlich ab. Doch David Kampa und Co steckten nicht auf und nutzten einige Unkonzentriertheiten des Gegners. So kam man nochmal auf 19:22 ran. Nach einer Auszeit von Trainer Mirko Culic waren die Netzhoppers jedoch wieder voll da und fuhren Satz eins mit 20:25 ein.

Wieder gelang es den Bottropern zu Anfang des Durchgangs mitzuhalten. Die Prielozny-Sechs stellte unter Beweis, dass sie alles geben wollte und machte es dem Gegner nicht leicht (11:11). Doch erneut konnten sich die Netzhoppers durch eine Punktserie absetzen und einen Sieben-Punkte-Vorsprung erspielen (14:21). Die RWE Volleys gaben sich jedoch noch nicht geschlagen und konnten nochmal verkürzen. Dennoch reichte es für Königswusterhausen zum 21:25.

Im dritten Abschnitt ließen die Netzhoppers nicht mehr viel anbrennen. Schon früh sicherte man sich ein Punkte-Polster und marschierte in Richtung neunter Saisonsieg. Die Bottroper probierten nochmal alles, schafften den Anschluss aber nicht mehr. Letztlich ging der dritte Satz klar mit 18:25 an die Gastgeber.

"Wir haben heute über weite Strecken konstant gut gespielt. Leider hatten wir immer wieder Phasen, in denen die Netzhoppers vier, fünf Mal in Folge punkten konnten. Wir wurden durch die guten Aufschläge, besonders von Sebastian Krause unter Druck gesetzt. Es ist eine schwierige Situation. Einige Spieler sind angeschlagen. Dennoch sehe ich, dass das Team weiterhin Fortschritte macht", meinte Dr. Igor Prielozny nach der Partie in Königswusterhausen.

Am kommenden Sonntag (12.2.) steigt für die RWE Volleys das vorletzte Heimspiel der Saison. Ab 16 Uhr ist der Moerser SC zum NRW-Derby zu Gast in der Dieter-Renz-Halle. Die Bottroper hoffen wieder auf die tolle Unterstützung ihrer treuen Fans.

Es spielten: Bevers, Klanac, Müller,  Bell, Böttcher, Möllers, Ahr (eingewechselt: Kampa)

Netzhoppers KW - RWE Volleys Bottrop  3:0 (25:20; 25:21; 25:18)

 

Text: Felix Hülskemper / RWE Volleys; Fotos (2): Tom Schulte