Gesundheitsstandort Bottrop soll weiter gestärkt werden

Der Wirtschaftsförderungs- und Grundstücksausschuss hat jetzt weitere Entscheidungen zur Umsetzung des Projektes "Gesundheits-/Sportpark Am Lamperfeld" getroffen. Nach dem Gutachten des Büros Wisum, das in der vorigen Sitzung die inhaltlichen Themenfelder vorgestellt hatte, wurden nun Beschlüsse zur Organisation gefasst: Das gesamte Projekt soll durch eine politische Lenkungsgruppe gesteuert werden. Für die inhaltliche Weiterentwicklung wird eine Fachgruppe ins Leben gerufen, die auch aus Vertretern der Krankenhäuser, der Kassen und Rentenversicherungsträger sowie der örtlichen Gesundheitswirtschaft bestehen soll.

Auf Antrag der SPD-Fraktion soll auch der Bereich Stadtplanung in diesen Gremien vertreten sein, um die baurechtlichen und planerischen Komponenten frühzeitig zu berücksichtigen. Ausschussvorsitzender Hermann Hirschfelder betonte, dass jetzt die Weichen gestellt sind, um durch dieses Vorzeigeprojekt den Gesundheitsstandort Bottrop weiter zu stärken.

In der Diskussion um die Etatansätze für den Haushalt der Stadt Bottrop stellte die CDU-Fraktion zwei Anträge zu den Themenfeldern "Flugplatz Schwarze Heide" und "Rhenania-Sportplatz". Beim Flugplatz wurde die Verwaltung beauftragt, Gespräche mit dem Kies-Unternehmen "Euroquarz" aufzunehmen, um zu prüfen, ob vor der Vermarktung des Gewerbegebietes eine Auskiesung mit anschließender Verfüllung innerhalb einer gesetzten Frist möglich ist. Die Stadt als Grundstückseigentümerin könnte dadurch kurzfristig Einnahmen erzielen und hätte ausreichend Zeit, die Vermarktung der gewerblichen Bauflächen vorzubereiten

Im kommenden Monat wird der Rat den Bebauungsplan zur Bebauung der ehemaligen Sportanlage Rhenania beschließen. Die frühere Sportplatzfläche soll anschließend öffentlich angeboten und an einen Bauträger veräußert werden. Dieser soll dann die Sanierung durchführen und die Erschließung des Baugebietes übernehmen. Der Verkauf der einzelnen Grundstücke und Wohnhäuser wird direkt durch den Bauträger erfolgen. Die Stadt prüft derzeit noch, ob eine solche Ausschreibung europaweit erfolgen muss und unter welchen Vorgaben und zu welchen Konditionen die Ausschreibung erfolgen wird.
 
Der Ausschuss hat diesen Anträgen mehrheitlich zugestimmt.