Thomas Freitag in einer Paraderolle als angepasster Priester

Am Samstag, 3. März, zeigt das Kulturamt um 19.30 Uhr in der Aula des Josef Albers-Gymnasiums die Komödie „Der Priestermacher“ von Bill C. Davis. Neben Thomas Freitag als Pater Thaddäus spielt Constantin Lücke den aufmüpfigen Seminaristen Christopher. Die Veranstaltung in der Theaterreihe B ist bereits ausverkauft.

Zum Inhalt: Ein alter, mit allen Weihwassern gewaschener katholischer Priester will einen rebellischen Seminaristen auf dem Weg zu Kirche und Gott begleiten. Er will ihn dabei nach eigenem Vorbild zähmen und an die manchmal seltsamen „Spielregeln“ von Gottes Bodenpersonal gewöhnen. Der junge Idealist Christopher wehrt sich dagegen. Er nennt Diplomatie Lüge, Demut Falschheit, und er wehrt sich gegen Dogmen und blinden Gehorsam. Für Christopher ist der alte Taddäus mit seinem Hang zu Rotwein und Notlügen der Supergau.
War Jesus ein Wahrheitsfreak? Darüber und über unzählige andere Kernfragen des Glaubens lässt sich eifrig disputieren, sogar unter Glaubensbrüdern und –schwestern und erst recht zwischen dem Priestermacher und seinem hitzigen Schüler.
Was will die Gemeinde von der Kanzel hören: Die manchmal schmerzliche Wahrheit oder die bequeme Vergebung eines gütigen Herrn im Himmel?

Am Ende wechseln die Seiten. Der Rebell resigniert, der angepasste Priestermacher wird zum Kämpfer gegen das Pharisäertum. Wird er sein Ziel erreichen, den jungen Idealisten der Kirche zu erhalten, um von der Kanzel Gottes Wort zu verkünden?