Am Sonntag, den 25. März zeigt das Kulturamt den legendären Filmklassiker „Metropolis“ von 1927 in der rekonstruierten Fassung. Zu dem Film, der als erster Film überhaupt bereits 2001 in das „Gedächtnis der Welt“ (Memory of the World Register) der UNESCO aufgenommen wurde, spielt die Neue Philharmonie Westfalen (Dirigent Helmut Imig) die Originalmusik von Gottfried Huppertz. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Lichthof des Berufskollegs. Karten für das „Film“-Konzert gibt es in der Theaterkasse, Telefon 70 33 08 und an der Abendkasse.
85 Jahre ist dieser Film alt und auch heute noch sehenswert. Die Architektur und der Inhalt des Films gelten als der stilbildende Science-Fiction-Film des zwanzigsten Jahrhunderts. Metropolis,
die utopische Stadt von Fritz Lang, diente als Vorbild für Filme wie „Matrix“, „Das Fünfte Element“, „Blade Runner“, und die „Star Wars“-Triologie, die Herzmaschine von Fritz Lang wurde in „2001“
durch den Supercomputer Hal ersetzt und auch die Stadt in der Superman seine Abenteuer erlebt heißt Metropolis.
Nur wenige Kinobesucher haben damals das Original gesehen. Schon nach vier Monaten wurde der Film immer weiter - ohne Rücksicht auf Inhalte - gekürzt und dabei die herausgeschnittenen Szenen
vernichtet. Erst 2008 wurde eine Kopie der ursprünglichen Fassung im Nachlass eines Filmsammlers in Buenos Aires entdeckt. Diese Kopie enthielt fast alle verschollenen Szenen des Films war aber
in einem sehr schlechten Zustand. Nach umfangreichen Restaurationsarbeiten der Murnau-Stiftung wurde der rekonstruierte Film zusammen mit der Originalmusik von Gottfried Huppertz im Februar 2010
auf der Berlinade aufgeführt und begeistert seitdem das Publikum.
