"Gladbecker Entscheid ist nicht das, was wir uns in Bottrop erhofft haben"

Bottrops Oberbürgermeister Bernd Tischler bedauert den Ausgang des gestrigen (25. März) Ratsbürgerentscheides in der Nachbarstadt Gladbeck, bei der sich die Mehrheit der stimmberechtigten Gladbecker Bürgerinnen und Bürger gegen die Realisierung der sogennannten "Tunnellösung" und damit auch gegen den Ausbau der B224 zur A 52 auf Gladbecker Stadtgebiet entschieden haben. Gegen den Ausbau haben sich knapp 56 Prozent, dafür 44 Prozent ausgesprochen.

"Das Ergebnis des Ratsbürgerentscheids in Gladbeck ist nicht das, was wir uns in Bottrop erhofft haben. Als Ergebnis eines demokratischen Prozesses ist die Entscheidung natürlich zu respektieren", betont Bernd Tischler. "Dennoch bin ich der Auffassung, dass eine große Chance für die Entwicklung der Stadt Gladbeck und der Region nicht genutzt wurde. Auch für Bottrop ist damit der Ausbau der B 224 zur A 52 mit  den für uns verbundenen  Vorteilen, wie dem Lärmschutz für die Anwohner oder die Erschließung der Gewerbegebiete, zunächst vom Tisch." Denn die beteiligten Bundes- und Landesministerien hätten in den Vorgesprächen zum Kompromiss unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, dass es ohne die Zustimmung in Gladbeck zur Tunnellösung auch keinen Ausbau auf Bottroper Gebiet geben werde. "Darüber sollten diejenigen Bottroper Politiker nachdenken, die jetzt die Gladbecker Entscheidung bejubeln", mahnt der Oberbürgermeister und kündigt an: "Aus Verantwortung gegenüber den Bürgern meiner Stadt werde ich dennoch nichts unversucht lassen, in Gesprächen mit den zuständigen Ministerien zu erkunden, ob es eine Ausbau-Alternative für Bottrop geben kann."