Thomas Grandoch ist der Preisträger für 2012

Der erstmals zu vergebende Förderpreis der Stadt Bottrop geht in diesem Jahr an den in Berlin lebenden Jungregisseur Thomas Grandoch, der in der Region spätestens seit seiner grandiosen "Aida"-Interpretation im Kulturhauptstadtjahr 2010 in der Halden-Arena bekannt ist. Die Preis-Jury, der Oberbürgermeister Bernd Tischler, Bürgermeisterin Monika Budke, MdL Cornelia Ruhkemper, Kulturkritiker Hans-Jörg Loskill, Kulturdezernent Willi Loeven sowie Kulturpreisträgerin Bernhardine Lützenburg angehörten, haben jetzt ihre Entscheidung bekannt gegeben. Nicht berücksichtigte Fraktionen hatten Vertreter mit beratender Stimme für die entscheidende Jury-Sitzung Mitte Juni benannt.

Die Jury hat in einer Entscheidungsbegründung bekräftigt, dass Thomas Grandoch den Förderpreis, den die Stadt Bottrop erstmals vergibt, "unbedingt verdient hat". Von Thomas Grandoch dürfte in Zukunft auch noch einiges zu erwarten sein.

Grandoch hat sich von frühester Jugend an für das Theaterleben in Bottrop engagiert. Der junge Regisseur, Jahrgang 1983, hat Marken- und Zeit-Zeichen in Bottrop gesetzt: Mit seiner spektakulären Halden-"Aida“, mit den frechen „Zofen“ auf der Halde mit dem Alpincenter und zuletzt mit dem Psycho-Thriller „Der Leuchtturm“ im Malakofturm. Drei große, unterschiedlichste Theateraufgaben sind nach Auffassung der Jury herausragend gelöst worden. Er habe die Gesetze des Theaters und die Bedingungen von Open-air-Inszenierungen beachtet und viel Fantasie und Sinnlichkeit in das Gelingen investiert.

Aber auch außerhalb Bottrops war und ist Thomas Grandoch künstlerisch aktiv. Er hat Musicals und Theaterstücke in Berlin zur Aufführung gebracht und Regiearbeiten beim Film übernommen. Weiter ist er in der Kommunikations- und Medienwirtschaft aktiv.