Städtische Galerie zeigt Arbeiten von Bernhardine Lützenburg

In der städtischen Galerie im Kulturzentrum August Everding wird bei einer Ausstellung unter dem Titel "Bernhardine Lützenburg retrospektiv" ein Blick auf das künstlerische Schaffen der bekannten Kulturpreisträgerin in den vergangenen 40 Jahren geworfen. Die Ausstellungseröffnung findet statt am Freitag, dem 31. August, um 19 Uhr. Die Werke sind bis zum 6. Oktober in der Galerie im Kulturzentrum zu sehen.

Ein großes künstlerisches Interesse zeichnet Bernhardine Lützenburg von je her aus. Insbesondere das Zeichnen und die Malerei begeistern sie seit ihrer Jugendzeit. Mit der Ausbildung zur Einzelhandels- und Bürokauffrau gehen ihre beruflichen Wege zunächst in eine andere Richtung, ihre künstlerischen Ambitionen lassen sie jedoch nicht los. Bernhardine Lützenburg lässt sich bei dem Bottroper Künstler Heinz Voss in Privatkursen im Zeichnen mit Bleistift, Kohle und Kreide schulen.

Anfang der 1970er-Jahre macht Bernhardine Lützenburg ihre gestalterisch prägenden Erfahrungen bei dem renommierten Bildhauer Johannes Fischedick. Das plastische Arbeiten sowie die sinnliche Erfahrung mit grobem, erdigen, selbst aufbereitetem Ton wecken ihre Neugierde und den künstlerischen Schaffensdrang. Die Fertigkeit des keramischen Gestaltens vervollständigt sie in Workshops bei bekannten Keramikern wie Rudi Stahl (Kunsttöpferei in Höhr-Grenzhausen/Westerwald) oder bei dem bedeutenden Bildhauer Wolfgang Liesen ebenso wie in Kursen der Volkshochschule.

Ihrem Motto getreu, „In der Kunst darf es keinen Stillstand geben“, stellt sich Bernhardine Lützenburg immer wieder neuen Anforderungen und Aufgaben. In Sommerakademien entdeckte sie für sich die freie Acryl- und Ölmalerei sowie die Verwendung von Farbpigmenten in ihren Werken. Sie arbeitete unter anderen mit den Malern Reinhard Wieczorek und Manfred Lux zusammen.

Die Kombination ihrer künstlerischen Fähigkeiten eröffnet Bernhardine Lützenburg neue großartige Perspektiven: Plastik und Skulptur gehen nun mit der Malerei eine Symbiose ein.

Die freischaffende Künstlerin ist seit über 30 Jahren Mitglied der Kunstgemeinschaft Bottrop 1969 e.V., deren Vorsitz sie im Jahr 1992 übernommen hat. Bernhardine Lützenburg wurde mit der Stadtplakette der Stadt Bottrop für ihr Engagement in der Kunst- und Kulturszene ausgezeichnet. Im vergangenen Jahr wurde ihr der Kulturpreis der Stadt Bottrop verliehen.