OB bekräftigt Stellenwert des B 224-Ausbaus für Bottrop und die Region

Oberbürgermeister Bernd Tischler hat sich heute (31. Oktober) auf den Weg gemacht, um Enak Ferlemann, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, und Landesverkehrsminister Michael Groschek sowie fünf Abgeordneten insbesondere aus dem Bundestags-Verkehrsausschuss nochmals eindringlich die Bedeutung des Ausbaus der B 224 zur A 52 für Bottrop und die Region zu erläutern. Bernd Tischler betonte: "Aus Lärmreduktions-, Verkehrs- und Stadtentwicklungsgründen wird sich die Stadt Bottrop im Interesse ihrer Bürger weiterhin intensiv für einen Autobahnneubau zwischen A 2 und A 42 einsetzen."

Unterstützt in diesem Anliegen wurde der Oberbürgermeister vom IHK-Hauptgeschäftsführer Karl-Friedrich Schulte-Uebbing, der mit IHK-Präsident Dr. Benedikt Hüffer eine Delegation aus Unternehmens- und IHK-Vertretern anführte. Gemeinsam mit Pressevertretern hatten sich alle vom Duisburger Hafen aus auf den Weg gemacht, um sich verschiedene wichtige Verkehrsprojekte im Ruhrgebiet anzuschauen.

Beim Ortstermin auf Bottroper Stadtgebiet erklärte Bernd Tischler, dass in Bottrop das Ergebnis des Gladbecker Bürgerentscheids respektiert werde. Doch dürfe die dortige Entscheidung nicht zum Abbruch des Planungsprozesses in Bottrop führen. "Denn der Autobahnabschnitt zwischen A 2 und A 42 weist einen eigenen Verkehrswert auf, da er eine heute noch fehlende Nord-Süd-Verbindung zwischen den beiden vorhandenen Ost-West-Achsen herstellt", so Tischler. "Dieser Abschnitt besteht aus unserer Sicht aus dem Bottroper Teil, wo das Planfeststellungsverfahren bereits läuft, und dem Autobahnkreuz mit der A 2, wo das Planfeststellungsverfahren in Vorbereitung ist." Entsprechend habe sich der Planungsausschuss der Stadt Bottrop am 21. Juli 2011 für das Projekt ausgesprochen und die Verwaltung mit der Unterstützung und Begleitung der Umsetzung beauftragt.

Der Oberbürgermeister nannte den Entscheidern aus Politik und Wirtschaft fünf spezielle Punkte, warum ein Ausbau aus Bottroper Sicht absolut notwendig ist: Da sei zum einen die Verbesserung der Verkehrsabwicklung zu sehen. Denn die B 224 wiese heute bereits eine autobahnähnliche Belastung auf, die auf Grund der Verkehrsentwicklung noch deutlich ansteige. Der Bau der A 52 trage zu einer besseren Verkehrsabwicklung bei. Die Verstetigung des Verkehrsflusses etwa durch den Wegfall der Ampelanlagen wirke sich auch positiv auf die Lärm- und Abgassituation aus.

Zum zweiten betonte Bernd Tischler die Bedeutung mit Blick auf den Lärmschutz für die Anwohner: "Im Rahmen des Baus der A 52 ist die Schaffung umfangreicher Lärmschutzanlagen für die Gartenstadt Welheim, die Siedlung In Boymannsheide und den Bereich Kraneburgstraße/Walter-Spindler-Straße zwingend erforderlich und auch nur über diesen Weg zu erreichen."

Drittens ergäben sich Voraussetzungen zur Beruhigung heute stark verkehrlich belasteter Bereiche im Umfeld, wie etwa im Abschnitt In der Welheimer Mark und an der Horster Straße östlich der B 224. Schlußendlich verwies der Oberbürgermeister auch auf die wirtschaftliche Bedeutung für Bottrop: nämlich die erst durch den Ausbau ermöglichte Erschließung der geplanten Gewerbegebiete In der Welheimer Mark und Kraneburger Feld sowie die verbesserte Anbindung vorhandenen Gewerbes wie die Firma Tengelmann, das Möbelzentrum Ostermann, das Alpincenter, das Gewerbegebiet Arenberg-Fortsetzung und den Gladbecker Gewerbepark Brauck.

Bernd Tischler sieht hier zudem eine große regionale Funktion: "Die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur durch den Neubau der A 52 hat regionale Wirkung und stärkt die wirtschaftliche Position des Emscher-Lippe-Raumes."