Glattes 3:0 im Topspiel - RWE Volleys bringen sich in gute Ausgangslage

Das absolute Spitzenspiel der 2. Liga Nord ging am Sonntagnachmittag in der Dieter-Renz Halle über die Bühne. Die RWE Volleys empfingen die TSG Solingen Volleys. Beide Teams lagen vor der Partie quasi gleichauf. Zwar hatten die Bottroper zwei Zähler mehr auf dem Konto, doch Solingen hatte noch ein Spiel weniger absolviert. Es ging vor allem darum, wer mit einem kleinen Vorsprung im Kampf um den Bundesliga-Aufstieg auf die Zielgerade der Saison einbiegen konnte. Die Solinger mussten unter anderem auf Libero Fabian Kohl und Mittelblocker Alexander Walkenhorst verzichten. Schon das Hinspiel war auf absolutem Top-Niveau. Auch in Bottrop war mit einem spannenden und ausgeglichenen Match zu rechnen.

Es ging gleich mal äußerst umkämpft los. Von Beginn an schenkten sich die Teams nichts und es entwickelten sich teilweise intensive Ballwechsel (4:4). Auf beiden Seiten passte die Blockarbeit direkt.

 

Mit einer 8:7-Führung ging Bottrop in die erste technische Auszeit. Es war die erwartet enge Partie, in der auch viele Emotionen drin waren.

Mitte des Satzes gelang es den RWE Volleys dreimal in Serie zu punkten (14:11). Solingen gab sich aber noch lange nicht geschlagen und es blieb ein offenes Spiel (18:17). Bottrop behielt vor allem in der Schlussphase die Überhand und erspielte sich vier Satzbälle. Der eingewechselte Robert Böttcher nutzte gleich den ersten Versuch zum 25:20.

 

Die RWE Volleys erwischten einen besseren Start in den zweiten Durchgang. Beim Spielstand von 5:2 nahm Gäste-Coach Helmut Weissenbach schon die erste Auszeit. Bei den Solingern lief wenig zusammen. So entlud sich der Frust bei Außenangreifer Stefan Windscheif in der zweiten technischen Auszeit (8:4). Er trat gegen einen Wasserkasten und eine der Flaschen zerbrach, woraufhin der Schiedsrichter eine Verwarnung aussprach. Auch im weiteren Verlauf blieben die Bottroper wesentlich stärker und marschierten auf und davon (15:5). Die Gastgeber ließen nichts mehr anbrennen und sicherten sich ein äußerst souveränes 25:12.

Solingen kam besser aus der Zehn-Minuten-Pause und lag zu Beginn des dritten Satzes vorn (4:7). Doch die Truppe um Kapitän Jozef Janosik erhöhten nach einer Auszeit das Tempo und drehte den Spielstand zu ihren Gunsten (8:7). Es gestaltete sich wieder eine Partie auf Augenhöhe, wobei die Teams aber einige vermeidbare Fehler fabrizierten (11:11). Wie schon im ersten Abschnitt punkteten die RWE Volleys bei diesem Spielstand dreimal in Folge (14:11). Zur zweiten technischen Auszeit lag man mit 16:12 vorn. Die Aleksov-Sechs verteidigte die Führung und entschied durch ein 25:19 die Partie für sich.

 

Im Laufe der Woche wird es unter

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im Channel der RWE Volleys eine Videozusammenfassung geben.

 

In zwei Wochen geht es für die RWE Volleys weiter. Am Samstag, 16.

Februar, sind die Mannen von Trainer Goran Aleksov bei der TSGL Schöneiche zu Gast. Das nächste Heimspiel der Bottroper steigt dann am Sonntag, 24. Februar in der Dieter-Renz Halle gegen die Tecklenburger Land Volleys.

 

Es spielten: Janosik (Böttcher), Keller, Stein, Gosmann, Deimeke, Jakubov, Kampa



Ergebnis: RWE Volleys Bottrop - TSG Solingen Volleys 3:0 (25:20, 25:12, 25:19)

Stimmen zum Spiel gegen Solingen

Einen äußerst souveränen Sieg fuhren die RWE Volleys am Sonntagnachmittag im Spitzenspiel der 2. Liga Nord ein. Vor einer picke packe vollen Dieter-Renz Halle gewann die Truppe von Trainer Goran Aleksov gegen den direkten Verfolger, die TSG Solingen Volleys, mit 3:0 (25:20, 25:12, 25:19). Durch den glatten Erfolg verschafften sich die Bottroper im Kampf um den Bundesliga-Aufstieg eine hervorragende Ausgangsposition. Hier nun die Stimmen zum Spiel:

Goran Aleksov, Trainer der RWE Volleys: Erst einmal ein riesiges Dankeschön an die Fans. In diesem wahnsinnig wichtigen Spiel solch eine Unterstützung zu bekommen ist einfach nur super. Zu der Leistung meiner Mannschaft kann ich nur eines sagen: Jungs, Glückwunsch. Das war eine herausragende Leistung.

 

 

Helmut Weissenbach, Trainer der TSG Solingen Volleys: Natürlich sind wir enttäuscht. Goran Aleksov und Marco Donat haben ihr Team optimal auf uns vorbereitet. Alexander Walkenhorst (Beachtraining) und Fabian Kohl (verletzt) hätten uns sicherlich geholfen, sie waren im Hinspiel eine der entscheidende Faktoren. In der nächste Zeit geht es für uns auch darum, dass wir personell wieder besser aufgestellt sind.

 

Marco Donat, Geschäftsführer und Co-Trainer der RWE Volleys: Für uns geht es darum, in den nächsten Wochen kein bisschen nachzulassen. Denn wenn wir unsere Aufgaben nicht erledigen sind Lüneburg und Solingen sofort da. Natürlich haben wir jetzt eine gute Ausgangslage, aber wir müssen weiter voll konzentriert bleiben.

Itamar Stein, Mittelblocker der RWE Volleys: Das war heute unsere beste Saisonleistung. Ich bin sehr glücklich. Vor diesem Publikum zu spielen war einfach nur atemberaubend, das pusht enorm. Solch eine Unterstützung habe ich selbst in Frankreich selten erlebt. Ein riesiges Lob geht an unsere Annahme, die uns das Spiel leicht gemacht hat. David Kampa, Joe Deimeke und Christian Gosmann haben einen super Job gemacht. Jetzt haben wir ein bisschen Erholungszeit. Wir müssen zu 100 Prozent konzentriert bleiben!

Text: Felix Hülskemper, RWE Volleys

Bilder (4): Tom Schulte