Das Polizeipräsidium Recklinghausen beteiligt sich am vierten landesweiten 24-Stunden-Blitzmarathon am 04. Juni (06:00 Uhr) bis 5. Juni 2013 (06:00 Uhr). Zu hohe Geschwindigkeit führt nach wie vor zu schweren, leider auch tödlichen Unfällen. So hat es im ersten Quartal 2013 im Bereich des Polizeipräsidiums Recklinghausen bereits vier tödliche Verkehrsunfälle gegeben, bei denen zu hohe Geschwindigkeit eine Rollegespielt hat.
Bereits wenige Minuten nach Jahresbeginn starben auf der Marienstraße in Recklinghausen zwei junge Frauen, die von dem Wagen eines 19-Jährigen erfasst wurden, der mit überhöhter Geschwindigkeit
unterwegs war. Um Verkehrsteilnehmer nachhaltig zu einer Verhaltensänderung zu bewegen, kontrolliert die Polizei beim vierten 24-Stunden Blitzmarathon die Geschwindigkeit der Fahrer im Kreis
Recklinghausen und Bottrop.
Darüber hinaus wird die Polizei im Rahmen des vierten Blitzmarathons erstmals auch Radfahrer mit ins Visier nehmen. Hier spielt nicht die Geschwindigkeit, sondern verkehrsgerechtes Verhalten eine
Rolle. Radfahrer zählen, wie auch die Fußgänger, zu den sogenannten schwachen Verkehrsteilnehmern - ohne Airbags und Fahrgastzelle erleiden sie nach Unfällen oft schwere Verletzungen undbleibende
körperliche Schäden. Bedenkt man, dass ein Fahrzeug bei einer Geschwindigkeit von 30 km/h bereits zum Stehen kommt, wo ein Fahrzeug mit 50 km/h erst anfängt zu bremsen, wird deutlich, welche
Folgen ein solcher Unfall vor allem für Radfahrer und Fußgänger hat.
Die Verkehrssicherheit von Radfahrern ist auch Bestandteil eines Projektes, welches das Polizeipräsidium Recklinghausen in den Städten Datteln, Dorsten und Marl durchführt. Neben
speziellen Verkehrskontrollen auf erkannten "Radfahrrisikostrecken" sind auch präventive Informationsveranstaltung und sogenannte "Schwerpunkteinsätze" Bestandteil dieses Projektes.
Der vierte landesweite Blitzmarathon findet auch wieder unter der Beteiligung der Kommunen statt. Die Messstellen der Polizei sind auf unserer Internetseite www.polizei.nrw.de/recklinghausen nachzulesen. Interessierte Journalisten sind eingeladen, uns an den Messstellen über die Schulter zu schauen. Informationen gibt es hierzu bei
der Pressestelle unter 02361/55-1032.
