Baulückenkataster ist nun fertig gestellt

Das Planungsamt sowie das Vermessungs- und Katasteramt der Stadt Bottrop haben die Arbeiten zur Erstellung des "Baulückenkatasters" abgeschlossen Neben der Analyse des Stadtgebietes und der Sichtung der Daten mussten auch vom Gesetz her vorgeschriebene formale Gesichtspunkte beachtet werden. So mussten alle Eigentümer der Baulücken angeschrieben werden und auch eine Amtliche Bekanntmachung erschien in der Zeitung. Von den ursprünglich 176 Baulücken sind nun 70 Baulücken im Kataster verblieben; die Eigentümer der anderen Baulücken haben einer Veröffentlichung widersprochen. Warum die Eigentümer keine Bebauung auf ihren Grundstücken wünschen, hat vielfältige Gründe: So geben die Eigentümer an, dass sie die Grundstücke vielleicht einmal selber bebauen oder ihren Kindern später die Gelegenheit dazu geben wollen. Manch einer hofft, dass die Grundstücke mit der Zeit wertvoller werden. Andere wollen schlichtweg keine Bebauung, sondern nutzen die Flächen großzügig als Haus- oder Kleingarten.

Zur Bebauung zwingen kann und will die Stadtverwaltung die Eigentümer nicht. Gleichwohl würde sie eine Bebauung begrüßen, denn Baulückenschließungen können positive Impulse zur Stadtgestaltung und Wohnumfeldverbesserung geben. Zudem nutzen Neubauten im Innenbereich die dort vorhandene Infrastruktur besser aus, was nach Auffassung der Verwaltung besser ist, als die Neuerschließung von Grundstücken im Außenbereich.

Das Baulandkataster soll Architekten, Maklern und Bauwilligen als Information und Entscheidungshilfe dienen und diese mit den Grundstückseigentümern zusammenbringen. Durch ein zusätzliches Beratungsangebot ist die Stadtverwaltung bestrebt, die Schließung der Baulücken auf freiwilliger Basis zu fördern.

Das Baulückenkataster ist einsehbar auf der Homepage der Stadt Bottrop unter der Rubrik „Karten & Pläne, Geodaten“ - Themenkarten – Planen, Wohnen, Bauen".