Finale furioso

Am Samstag steigt das große Saisonfinale der JC 66 Piratinnen und Piraten. Während das Frauenteam um Trainer Christoph Paris in Mönchengladbach erneut nach einer Medaille und damit nach Historie für Bottrop greift, werden die Männer noch einmal alles geben, um die hervorragende Ausgangsposition aus dem Playdown Hinkampf in Wahlheim (9:5) erfolgreich zu verteidigen. „Zum Abschluss der Bundesligasaison mit beiden Teams in -Alles oder Nichts Kämpfen- zu stehen, hat schon seinen Reiz!“, findet Männermanager Volker Tapper und hofft dabei vor allem auch auf die Anziehungskraft solcher Kämpfe für das Publikum.

Denn in der heimischen Dieter Renz Halle soll am Samstag ab 16.30 noch einmal „…die Hütte brennen.“, so Coach Sven Helbing, der wieder auf sein stärkstes Team zurückgreifen kann und somit optimistisch ist, dass der Klassenerhalt geschafft werden kann. „Die erste Runde in Wahlheim hat uns mit dem knappen 4:3 gezeigt, wie stark die Aachener sind und wir haben gut daran getan, sie nicht zu unterschätzen.“, so Helbing weiter. Mit dieser Einstellung wollen die Piraten im Heimathafen nun nichts mehr anbrennen lassen.

Das Frauenteam des JC 66 greift unterdessen zeitgleich in Mönchengladbach nach einer Medaille. Schon wieder. Denn bereits in den letzten beiden Jahren haben es die Damen lediglich fast geschafft, die erste Bundesligamedaille nach Bottrop zu holen. „Im Finale der sechs besten Mannschaften Deutschlands ist natürlich eine große Qualität zu erwarten. Um sich dort eine Medaille zu sichern, muss alles passen und jeder muss topfit sein.“, weiß Trainer Christoph Paris, der wieder einmal mit seinem Team und der Saison zufrieden sein kann. Nun soll also noch das Sahnehäubchen oben drauf gesetzt werden.

„Opfer“ der eigenen Qualität

 

Das sich die Teams am Samstag nicht gegenseitig unterstützen können, haben sie sich selbst zuzuschreiben. Und das im positiven Sinne. Denn, dass sowohl die Damen, wie auch die Herren in Deutschlands Eliteliga kämpfen, das gibt es nicht oft und ist Ausdruck der Qualität des JC 66. Nun muss jedes Team für sich selbst ran, doch an Kommunikation wird es am Samstag nicht fehlen. „Wir werden uns gegenseitig ständig auf dem Laufenden halten und werden versuchen, uns so auch gemeinsam zu motivieren.“, freut sich Präsident Roland Assmann über seine beiden Topmannschaften. Spätestens Samstagabend steht fest, ob es mit zwei Erstligateams auch in die nächste Saison geht und ob es endlich die allererste Bundesligamedaille für eine olympische Sportart in Bottrop gibt. Eins jedoch steht schon vorher fest, die Gewinner der JC 66 Qualität sind die Zuschauer, das Judo und Bottrop.

 

 

Informationen rund um den JC 66 Bottrop gibt’s unter www.jc66.de