"Egon-Bremer-Platz" jetzt offiziell eingeweiht

Der neue Egon-Bremer-Platz, der zwischen den Stadtteichen und dem Stadtgarten liegt, ist heute (26. September), in seiner Neugestaltung offiziell der Bevölkerung übergeben worden. Ziel war es, einen Teffpunkt und einen Ort für eine gemütliche Rast an diesem Kreuzungspunkt beliebter Ausflüglerwege zu schaffen. Die Egon-Bremer-Stiftung hat sich um die Finanzierung der neuen Gestaltung dieses Bereiches gekümmert. Die zur Verfügung stehende Fläche stellte sich bisher in einem trostlosen Zustand dar. Bereits in Stadtplänen Anfang des vorigen Jahrhunderts ist dieser wichtige Wegekreuzungsbereich eingezeichnet. Hier treffen sich die Wege Wevels Wiese (entlang des Vorthbaches), die Tangente mit Plaggenbahn / Josef-Albers Straße / Randebrockstraße, der Weg zu den Stadtteichen und der Hierkampweg (Richtung Hans-Böckler-Straße). Die Tangente Plaggenbahn wurde früher unter anderem als Pferdekarrenweg für die Belieferung von Baustellen mit Ziegeln der Dampfziegelei Ernst Bremer und Co. genutzt.

Die Größe des Platzes ist erhalten geblieben und beträgt etwa 1.000 m². Der Platz wird durch einen Rasenstreifen mit abgrenzender Aufstellung von Ruhrsandsteinblöcken zum Wald hin eingefasst. Die Ruhrsandsteinblöcke dienen als optische Leiteinrichtung der Wegeachse Stadtgarten/Stadtteiche, wogegen die Erneuerung der Wegedecke mit den nun wieder sichtbaren Narurstein- Läuferschichten die historische Wegeachse Plaggenbahn hervorhebt. Zwei Sitzbereiche mit neuen Laternen wurden erstellt, die Bitumenoberflächen erneuert. Vier zusätzliche Linden komplettieren die alte Lindenallee. Natursteinfindlinge umsäumen den Platz.

Zur Person des Stifters: Egon Bremer entstammte einer alteingesessenen Bottroper Bauunternehmer-Familie, die seit 1878 ein Baugeschäft mit einer Bauschreinerei und einer Baumaterialienhandlung führte. 1906 wurde zudem die Ziegelei am Köllnischen Wald gegründet. Egon Bremer hat sich Zeit seines Lebens seiner Heimatstadt Bottrop sehr verbunden gefühlt und war auf verschiedenen Gebieten aktiv gewesen. Er hat testamentarisch verfügt, mit seinem gesamten Vermögen eine Stiftung zu gründen, deren Erträge für die Stiftungszwecke zur Verfügung stehen.

Die Egon-Bremer Stiftung setzt sich in seinem Sinn dafür ein, den Heimatgedanken und die Völkerverständigung zu fördern sowie den Jugendsport in Bottrop zu unterstützen. Ziel ist es, Bottrop als lebens- und liebenswerte Stadt über die Grenzen der Region hinaus bekannt zu machen. Sie gewährt Zuschüsse für Kulturveranstaltungen und unterstützt Ausstellungen des Quadrats und des Stadtarchivs. Zur kulturellen Bereicherung des Stadtbildes trägt die großformatige Skulptur „Der Goldene Schnitt“ von Guido Hofmann am Kulturzentrum August Everding bei. Die Aufstellung der Blumensäulen im Stadtgebiet wird durch die Stiftung regelmäßig ermöglicht. Zudem wurden für die Aktionen zum Jubiläum 100 Jahre Stadtgarten finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt.