Neue Brücke an der Lütkestraße könnte Ende Februar installiert werden

Die dringend erforderliche neue Brücke an der Lütkestraße könnte eventuell Ende Februar installiert werden. Das ist die Konsequenz aus einem Schreiben der DB Netz AG an die Stadtverwaltung. Kern des Briefes ist die Zustimmung der Netz AG zu einem vereinfachten Verfahren im Rahmen des Baugenehmigungsprozesses. Der zuständige städtische Dezernent, der Technische Beigeordnete Norbert Höving, freut sich über einen "dadurch deutlichen Zeitgewinn". Zum Hintergrund: In der Sitzung der Bezirksvertretung Süd am 12. September hatte die Stadtverwaltung darüber berichtet, dass die DB Netz AG hausintern eine erneute Prüfung zum bauaufsichtlichen Genehmigungsverfahren eingeleitet hat. Gegenstand der Prüfung war auch die Frage nach der möglichen Beteiligung des Eisenbahnbundesamtes. Nach der internen Überprüfung bei der DB Netz AG wurde in einer Mitteilung vom vergangenen Freitag nun festgestellt, dass das Verfahren auf die schon vorliegende Baudurchführungsvereinbarung zwischen der Stadt Bottrop und der DB Netz AG reduziert werden kann.

"Das bedeutet einen Zeitgewinn bei der Realisierung der Maßnahme, da die Beteiligung der DB Netz AG beim Genehmigungsverfahren auf ein Minimum beschränkt wird", schätzt der Technische Beigeordnete Norber Höving ein. "Im Ergebnis kann jetzt festgehalten werden, dass die Belange der DB Netz AG bei der Bauausführung durch einen Bauüberwacher Bahn vertreten werden, der von der Stadt Bottrop bestellt werden muss."

Die Ausschreibung der Baumaßnahme ist nach Mitteilung von Norbert Höving auf Grundlage der von einem Ingenieurbüro erstellten Entwurfs- und Genehmigungsplanung vorbereitet. Zur Bauausführung wurde zusammen mit der DB Netz AG eine Planung zur teilweisen beziehungsweise kompletten Sperrung des Bahnverkehrs und einer Bahnstromabschaltung erarbeitet und die entsprechenden Zeiten in der vergangenen Woche beantragt. "Eine Komplettsperrung, wie sie zum Einhub der Überbaukonstruktion der neuen Brücke notwendig wird, ist für das letzte Wochenende im Februar in der Nacht von Sonntag auf Montag, 0.15 bis 4.30 Uhr, vorgesehen", erläutert Höving.

Vorbereitende Sanierungs- und Betonarbeiten, insbesondere an den Auflagern der vorhandenen Brückenunterbauten müssten zur sach- und fachgerechten Ausführung im Zeitraum Januar/Februar zwangsläufig unter außerordentlichen Schutzmaßnahmen gegenüber der Witterung und dem Eisenbahnverkehr durchgeführt werden. "Diese Maßnahmen und weitere geänderte baubegleitende Umstände können absehbar zu einer Steigerung der bislang geschätzten Baukosten führen", warnt der Technische Beigeordnete alledings.