NRW-Verkehrsminister erklärt Bottrop zur fahrradfreundlichen Stadt

Die Stadt Bottrop ist durch NRW-Verkehrsminister Michael Groschek offiziell in die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte in NRW (AGFS) aufgenommen worden. Oberbürgermeister Bernd Tischler hat jetzt in Düsseldorf die Aufnahmeurkunde zusammen mit zwei Ortseingangsschildern, die Bottrop als fahrrad- und fußgängerfreundlich ausweisen, entgegen genommen. Mit der Unterschrift unter die Aufnahmeurkunde endete ein eineinhalb Jahre dauernder Aufnahmeprozess. Bottrop verpflichtet sich, die Anstrengungen im Fußgänger- und Radverkehr weiter aufrecht zu erhalten. Alle sieben Jahre erfolgt eine Prüfung zum Fortbestand der Mitgliedschaft in der AGFS.

Die AGFS ist seit 1993 ein Zusammenschluss von Städten, Kreisen und Gemeinden, die sich zum Ziel gesetzt haben, den Fahrradverkehr zu fördern. Dieses Ziel ist inzwischen mit dem Oberbegriff „Nahmobilität" erweitert worden und beinhaltet so zusätzlich den Fußgängerverkehr. Allgemein besteht das Bestreben, in den Städten die Bewegungs- und Lebensqualität zu fördern. Neben Bottrop wurde parallel auch Ratingen aufgenommen. Die Liste der Mitglieder ist um die Nummern 70 und 71 erweitert worden.

Bottrop hatte sich im Jahr 2012 um die Aufnahme in die AGFS beworben. Nach dem Besuch einer zweiköpfigen Vorkommission der AGFS im Herbst 2012 ist im Juni 2013 die eigentliche Aufnahmekommission in Bottrop gewesen und konnte sich davon überzeugen, dass Bottrop in Sachen Fußgänger- und Radverkehrsförderung bereits auf dem Level ist, der für eine Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft gefordert wird. Gleichwohl wurde an diesem Tag eine Reihe von infrastrukturellen Mängeln genannt, die in Zukunft noch zu beheben sind. Dazu gehören Qualitätsdefizite bei Bordsteinradwegen oder auch eine zu starke Ausrichtung auf den Kfz-Verkehr.