Schiller-Drama "Don Karlos" verspricht einen leidenschaftlichen Theaterabend

Das städtische Kulturamt zeigt am Dienstag, dem 10. Dezember, in der Theaterreihe A das Schiller-Drama „Don Karlos“. In der Inszenierung von Regisseur Christoph Brück spielen unter anderen Wolfgang Grindeman, Sarah-Jane Janson, Manuel Klein, Julian Weigend und Jörg Reimers. Die Veranstaltung in der Aula des Josef-Albers-Gymnasiums beginnt um 19.30 Uhr. Karten sind in der Theaterkasse (Tel.: 70-3308) und an der Abendkasse erhältlich. Mit einer Mischung zwischen Tradition und Moderne zeigt das Schauspiel eine zeitgemäße Inszenierung des Schiller-Klassikers, bei der die Sprache Schillers dennoch erhalten bleibt. Friedrich Schiller hat in „Don Karlos“ mehrere große Themen zu einem sehr komplexen Ganzen verwoben: Eine tödlich-hoffnungslose Liebesgeschichte, einen verzweifelt-ausweglosen Vater-Sohn-Konflikt, die Opferbereitschaft einer wahren Freundschaft sowie den Kampf des Individuums um Befreiung von Despotismus und Inquisition.

Unglücklich liebt der Infant Don Karlos seine Stiefmutter Elisabeth, die ihm einst als Braut versprochen war. Leidenschaftlich liebt Marquis Posa die Menschheit, doch seine Vision eines gerechten Staates droht im Machtbereich Philipps II. an der Realität zu zerbrechen. Aus verschmähter Liebe zu Don Karlos wird die Fürstin Eboli zur Rächerin und verbündet sich mit den Falschen. Im Korsett des Hoflebens finden Gefühle keinen Ausweg, vor den Intrigen der Ehrgeizigen gibt es kein Entkommen.

„Don Karlos“ bleibt mit seinem Gedankenreichtum, seinen plastisch gearbeiteten Gestalten und seiner Leidenschaftlichkeit eines der bedeutendsten Werke der deutschen Bühnenliteratur.