Städtisches Förderprojekt Judo auf dem richtigen Weg

Das städtische Förderprojekt „Judo an Bottroper Grundschulen“ entwickelt sich und erfreut sich uneingeschränkter Beliebtheit. Die sportlichen und pädagogischen Ansätze dieses „Bottroper Models“, welches die Stadt Bottrop in ihr „Sportiv - Projekt“ aufgenommen hat, kommen bei Schülern, Lehrern und Eltern unvermindert gut an. Es gehen bereits Anfragen nach einer zweiten Teilnahme von Bottroper Grundschulen beim sportlichen Leiter Sven Helbing ein. Dieser kann selbige noch nicht abdecken, hat er doch mit der Albert Schweizer Schule gerade einmal die zehnte Bottroper Grundschule am Start. Und die Warteliste ist lang. Bereits im April starten die Schüler der Ludgerusschule ins Förderprojekt. In den inzwischen dreieinhalb Jahren, in denen das Projekt angeboten wird hat sich einiges weiterentwickelt.

Das von Volker Tapper, seines Zeichens organisatorischer Projektleiter des Models und JC 66 Bundesligamanager geschriebene Buch „Der kleine Löwe Leo“ begleitet die Schüler seit einem halben Jahr durch die 10 Judowochen. Übungsleiter Sven Helbing arbeitet momentan an einem didaktisch, pädagogischen Begleitheft zum „Bottroper Model“. Auch eine professionelle Internetpräsens des Projektes nimmt immer mehr Formen an und die Kinder können kostenlos am Anfängertraining des Judobundesligisten JC 66 Bottrop teilnehmen. „Es ist schön zu sehen, wie sich alles entwickelt und welch unglaublich großen Bereich wir im Hintergrund bereits abgedeckt haben. Es gehört viel mehr zum Projekt, als man auf den ersten Blick vielleicht vermuten könnte. Für die Mitarbeit der Stadt, der ELE und des JC 66 bin ich sehr dankbar. Vor allem auch Volker Tappert arbeitet unglaublich hart im organisatorischen Bereich. Und der Erfolg der Arbeit gibt uns allen Recht und ist irgendwie auch ein Dankeschön.“, freut sich Sven Helbing über die gelungene Entwicklung. Und man sei noch nicht am Ende dieser Entwicklung angelangt, so Helbing. „Es eröffnen sich zunehmend größere Möglichkeiten und es kann stets an verschiedenen Stellen optimiert werden.“ Zugute kommt das an erster Stelle den Schülern, welche mit Spaß, Fleiß aber auch Disziplin am Judounterricht teilnehmen. „Im Judo bewegt man sich in gewissen obligatorischen Grenzen, welche eingehalten werden müssen. Dies schränkt die Kinder keinesfalls ein, sondern hilft ihnen, sich zurecht zu finden, umsichtig miteinander umzugehen und gefahrlos miteinander zu raufen und zu kämpfen.“ Dies zeigen die Schüler jeweils am Ende der Projektwochen bei einem eigens für sie organisierten Abschlussturnier. Ende März können sich Interessierte davon selbst überzeugen, wenn die Schüler der Albert Schweizer Schule in der Dieter Renz Halle zeigen, was sie gelernt haben. „Dieses mal sind über 200 Kinder aus acht Klassen beteiligt. Wenn alle, wie es die Erfahrungen zeigten, mit ihren Eltern, Freunden und Lehrern zum Turnier kommen, werden wir mit rund 600 Teilnehmern rechnen müssen. Dann wird das JC 66er Judodojo der Dieter Renz Halle kaum ausreichen und wir werden überlegen müssen, wie wir den Modus anpassen.“, ist Helbing bereits voller Vorfreude. Bis dahin heißt es aber noch oft „Hajime“, „Mate“, „O-Soto-Otoshi“ und vor allem viel Spaß und Begeisterung auf der „Tatami“, der Judomatte in der Albert Schweizer Schule. Es gibt also viel zu tun und an Herausforderungen mangelt es nicht.

Informationen zum Projekt, zum Partnerverein JC 66 Bottrop, den Trainingszeiten und Kontakte erhalten Interessenten unter www.jc66.de