Sparkasse zieht Jahresbilanz: Erfolgreiches Geschäftsjahr 2013

Ein zufriedener Rückblick auf das Geschäftsjahr 2013 und ein vorsichtig optimistischer Ausblick auf das neue Jahr 2014: Die Sparkasse Bottrop hat angesichts der Herausforderungen der anhaltenden Niedrigzinsphase, wachsender Regulatorik, veränderter Kundenbedürfnisse und unverminderter Wettbewerbsintensität das abgelaufene Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossen. Das marktführende Bottroper Kreditinstitut sieht sich auch im 136. Jahr seines Bestehens wirtschaftlich stabil aufgestellt und gerüstet für die steigenden aufsichtsrechtlichen Anforerungen.

„Für die Sparkasse Bottrop war 2013 ein erfolgreiches Geschäftsjahr“ resümiert der Vorstandsvorsitzende Thomas Schmidt. Er zählt mit dem wieder wachsenden Vertrauen in die Eurostaaten, der Senkung der Leitzinsen auf ein historisches Rekordtief von 0,25 Prozent und neuen Rekordständen an den Börsen einige der gesamtwirtschaftlichen Zusammenhänge des vergangenen Jahres auf. In diesem Umfeld wurde die Entwicklung der Sparkasse, die mit einer Bilanzsumme von 1.138 Mio. € etwas unter dem Vorjahresniveau abschloss, insbesondere vom Kreditgeschäft positiv beeinflusst:

 

Mit einem Kreditvolumen in Höhe von 750 Mio. Euro konnte 2013 das bereits schon sehr gute Vorjahresergebnis aus dem Jahr 2012 gehalten werden, wobei hohe Sondertilgungen aufgrund der Niedrigzinsphase ein noch besseres Ergebnis verhindert haben. Die Nachfrage nach Immobilien und deren Finanzierung lag erneut auf ebenso hohem Niveau. „In diesem Jahr wird der nächste Bauabschnitt im Kirchhellener Baugebiet „Schultenkamp“ begonnen, und bereits jetzt werden die Immobilien nicht nur wegen ihrer attraktiven Lage, sondern auch aufgrund der ebenso attraktiven Zinsen nachgefragt“ sieht Schmidt dem laufenden Jahr optimistisch entgegen. Im Zusammenhang mit energetischen Sanierungen von Immobilien wurden vermehrt öffentliche Mittel über die NRW-Bank und die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) in Anspruch genommen.

 

Auch im Firmenkreditgeschäft ist die Sparkasse Bottrop von jeher ein wichtiger Faktor für die Bottroper Wirtschaft. Im vergangenen Jahr wurden Existenzgründungen (Dienstleistungen, Handel, Handwerk) mit einem Volumen von knapp einer Million Euro gefördert. Bei etablierten Unternehmen standen insbesondere die Ersatzinvestitionen im Vordergrund.

 

Einlagengeschäft

 

Das Einlagengeschäft verlief 2013 trotz der schwierigen Rahmenbedingungen positiv. Aufgrund der extrem niedrigen Zinsen haben viele Kunden kurzfristige Anlagen bevorzugt und längerfristige Gelder umgeschichtet. „Vor dem Hintergrund einer immer noch vorhandenen Zurückhaltung aufgrund der Finanzkrise ist das nachvollziehbar“, beschreibt das stellvertretende Vorstandsmitglied Daniel Hickstein das Anlageverhalten der Kunden. „Werden Vermögenswerte aber ausschließlich in Anlageformen angelegt, deren Verzinsung unter der Inflationsrate (Januar 2014: 1,3%) liegt, dann kann man in diesem Zusammenhang von der oft zitierten „Realzinsfalle“ sprechen.“ Hicksteins Tipp: „Die gezielte Beimischung von Wertpapieren kann zu einer erheblichen Verbesserung des Anlageerfolges führen.“

 

Auch aus diesem Grund hat die Sparkasse im vergangenen Geschäftsjahr einen deutlichen Fokus auf den „Beratungsprozess Anlageberatung“ gelegt. Alle Kundenberater wurden in internen und externen Schulungsmaßnahmen mit einer neuen Herangehensweise vertraut gemacht. Hickstein erklärt: „In dem neuen Beratungsprozess führen die Berater ihre Kunden strukturiert durch die Vermögensanlage und können je nach Risikoneigung zielgerichtete und individuelle Anlageempfehlungen aussprechen.“ Die Rekordentwicklung des DAX, der im vergangenen Jahr um mehr als 20 Prozent nach oben schnellte und sich in Richtung der 10 000-Punkte-Marke bewegte, trägt dazu bei, dass bei vielen Kunden wieder vermehrt Fonds und Aktien im Fokus stehen. „In Verbindung mit dem seit Jahren sehr erfolgreichen Sparkassen-Finanzkonzept stellt der „Beratungsprozess Anlageberatung“ einen weiteren wichtigen Baustein unserer ganzheitlichen Beratung dar“, erklärt Hickstein.

Hinter den Kulissen, in den Stabs- und Martkfolgeabteilungen der Sparkasse sorgen die Umsetzung von aufsichtsrechtlichen und regulatorischen Anforderungen wie die Vorgaben zu BASEL III für einen hohen administrativen und personellen Aufwand. Auf SEPA, das neue einheitliche europäische Zahlverfahren, ist die Sparkasse Bottrop bereits vorbereitet. „Den Vorschlag der EU-Kommission, die Umsetzungsfrist auf die SEPA-Zahlverfahren um sechs Monate zu verlängern, haben wir mit Überraschung zur Kenntnis genommen“, so Burkhard Klanten, Vorstandsmitglied der Sparkasse Bottrop. Diese Fristverlängerung bringt Erleichterungen für diejenigen Unternehmen und Vereine, bei denen es mit der Umstellung auf die neuen SEPA-Verfahren zum 1. Februar knapp geworden wäre. Für Privatkunden hat die Fristverlängerung keine Auswirkungen, da für sie ohnehin eine Übergangsfrist bis 2016 vorgesehen ist. Oberste Sparkassenmaxime ist, die Kunden bei der SEPA-Umstellung zu begleiten. „Wir haben für Vereine und Unternehmen Informationsveranstaltungen mit mehreren hundert Teilnehmern durchgeführt. Viele unserer Kunden hatten ihren Zahlungsverkehr bereits zum 1. Februar auf SEPA umgestellt. Für sie waren die Bemühungen natürlich nicht vergebens, denn SEPA kommt – trotz Fristverlängerung. Jetzt geht es darum, die restlichen Kunden in den nächsten sechs Monaten SEPA-fit zu bekommen“, ergänzt Klanten.

 

 

 

 

 

 

Gut für Bottrop

 

Der betriebswirtschaftliche Erfolg der Sparkasse kommt Bottrop zugute, denn die Sparkasse förderte auch im vergangenen Jahr wieder über 300 gemeinnützige Projekte und unterstützte zahlreiche Bottroper Vereine und Organisationen aus den Bereichen Soziales, Kunst, Kultur, Sport und Wissenschaft. Thomas Schmidt berichtet: „Unter anderem hatten wir alle Grundschulen Bottrops dazu aufgerufen, Bilder mit Bottroper Motiven für einen Kalender zu erstellen, der anschließend gegen eine Spende von 1 Euro ausgegeben wurde. So kamen insgesamt 6.500 Euro für den Kinderschutzbund Bottrop zusammen, denn am Ende haben wir die von den Bottroper Bürgerinnen und Bürgern gespendete Summe verdoppelt.“

 

Eine weitere tolle Erfolgsgeschichte mit direktem Bezug für die Bottroper ist die vom Sparkassenverband Westfalen-Lippe veranstaltete Sparlotterie der Sparkassen. Im vergangenen Jahr konnten Kunden der Sparkasse Bottrop u.a. vier Autos, sieben mal 5.000 Euro und einmal 50.000 Euro gewinnen. Das Besondere an der Sparkassenlotterie ist, dass für jedes verkaufte Los ein Betrag von 0,30 € zurück in einen Spendentopf fließt, der auch dazu beigetragen hat, dass das gesamte Spendenvolumen der Sparkasse im Jahr 2013 auf eine Summe von 518.000 Euro kam. Inzwischen können Lose der Lotterie auch über den Internetauftritt der Sparkasse gekauft werden.

 

Auch die Kulturstiftung der Sparkasse Bottrop hat sich im vergangenen Jahr an diversen Veranstaltungen und Aktionen, u.a. bei dem Bottroper Kammerorchester, der Bottroper Gospelnacht, dem OrgelPlus-Festival und dem Museumsverein des Josef-Albers-Museums mit insgesamt über 30.000 Euro engagiert.

 

Stolz ist die Sparkasse auf zwei Auszeichungen, die sie im vergangenen Jahr bekommen hat: Im Rahmen ihrer Teilnahme an der Service-Meisterschaft der WAZ-Mediengruppe erhielt die Sparkasse Bottrop das Zertifikat „Ausgezeichnete Service-Qualität“. Außerdem wurde sie Testsieger des Focus Money „City-Contest 2013“, bei dem in fünf Bottroper Banken die Qualität der Kundenberatung in den Filialen vor Ort getestet worden ist. Bei der Sparkasse nimmt man diese zwei Auszeichungen einerseits gerne als Bestätigung, aber zugleich auch als Verpflichtung, das hohe Ausbildungsniveau der rund 300 Sparkassen-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter zu halten. Dementsprechend standen neben internen Schulungsmaßnahmen auch Fortbildungsseminare und Lehrgänge an der Sparkassenakademie in Münster auf dem Plan. Insgesamt entfielen annähernd 700 Seminartage auf die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter.

 

Im vergangenen Jahr wurden neun neue Auszubildende eingestellt; für 2014 plant man zweistellig. Eine Zahl, die nicht nur dem doppelten Abiturjahrgang geschuldet ist, sondern sich am Bedarf orientiert, denn, so Thomas Schmidt: „Wir planen immer, wie in den letzten Jahren auch stets geschehen, alle Auszubildenden in ein Angestelltenverhältnis zu übernehmen“.

 

 

 

 

Ausblick

 

Gut gerüstet für die anstehenden Aufgaben blickt der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse, Thomas Schmidt, voraus auf die erwarteten Entwicklungen in 2014: „In den kommenden Monaten ist mit einer weiteren konjunkturellen Belebung zu rechnen. Die Rahmenbedindungen und unser langfristig nachhaltiges Geschäftsmodell, das auf die Belange unserer Region und unserer Stadt ausgerichtet ist, bieten dafür gute Voraussetzungen. Wir wollen und werden unseren erfolgreichen und soliden Kurs weiter fortsetzen“, so Schmidt.

 

Darüber hinaus sind auch in diesem Jahr wieder einige besondere Kundenveranstaltungen geplant. Thomas Schmidt verrät: „Neben einer besonderen Aktion anlässlich des 100. Geburtstags des Rhein-Herne-Kanals gibt es ein besonderes Highlight: Uns ist es nach vielen Jahren wieder gelungen, die Auslosung der Sparkassenlotterie nach Bottrop zu holen. Voraussichtlich in einem der Sommer-Monate werden die Gewinnzahlen live in einer großen Kundenveranstaltung gezogen.“