Mit einer Bronzemedaille im Gepäck kehrten die Judoka des JC 66 Bottrop von den diesjährigen nationalen Titelkämpfen der U 18 aus Herne zurück. Bei der weiblichen Jugend erkämpfte sich die 17-jährige Agatha Schmidt nach ihrem Titel bei den Westdeutschen Meisterschaften vor zwei Wochen nun die Bronzemedaille in der Klasse bis 57 kg auf deutscher Ebene. In ihrem Auftaktkampf traf die Bottroperin auf Nora Adams aus Hessen. Per Würgetechnik beendete sie den Kampf nach knapp einer Minute vorzeitig. Auch in Runde zwei gegen Susann Schüler aus Sachsen war der Kampf nach zwei Minuten beendet.
In Runde drei stand JC-Kämpferin mit Hannah Deliu aus Niedersachsen eine Mitfavoritin auf den Titel gegenüber. Das letzte Duell hatte die Kämpferin vom JC 66 noch für sich entscheiden können, diesmal hatte sie leider das Nachsehen. Nach ausgeglichenem Kampfverlauf nutzte ihre Gegenrein eine Kontertechnik für die entscheidende Wertung. Nach zwei Siegen in der Trostrunde stand die JC-Kämpferin dann im Kampf um Bronze. Hier stand ihr mit Leyla Saklak aus Berlin eine sehr unangenehme Kämpferin gegenüber.
Nach 90 Sekunden beendete das Nachwuchstalent vom JC 66 auch diesen Kampf vorzeitig und konnte sich über die Bronzemedaille freuen. „Agatha hat wieder ein ganz starkes Turnier gekämpft und hat sich trotz der Niederlage nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wieder einmal eine Top-Leistung,“ beschrieb Stützpunkttrainer Frank Urban die Leistung der 17-jährigen Schülerin vom Josef Albers Gymnasium.
Auch die Kämpferin zeigte sich zufrieden mit ihrer Leistung. „Ich habe mein Ziel eine Medaille zu gewinnen. erreicht, das intensive Training der letzten Monate hat sich ausgezahlt,“ freute sich die 17-jährige.
Viel Zeit zum Erholen bleibt aber nicht. Im Anschluss an die Deutsche Meisterschaft stehen nun einige internationale Maßnahmen auf dem Programm. Bereits am kommenden Wochenende startet die JC-Kämpferin beim European Cup in Zagreb. Als weitere internationale Maßnahmen stehen in den nächsten Wochen Starts in Bad Blankenburg, Coimbra in Portugal und Berlin auf dem Programm.
Hervorragender 9. Platz vom jungen Aaron Winter
Gerade erst der u15 entwachsen qualifizierte sich Aaron Winter -50 kg zu den nationalen Titelkämpfen der Junioren u18. Damit nicht genug, er konnte den "Großen" sogar Paroli bieten. Immerhin, zwei seiner vier Kämpfe entschied der Nachwuchspirat vom JC 66 für sich und hatte damit am Ende eine ausgeglichene Bilanz vorzuweisen. "Aaron trainiert sehr fleißig und ist ein cleveres Kerlchen. Mich freuht sehr, dass er sich bei seiner ersten Teilnahme an Deutschen Meisterschaften gleich mit einem 9. Platz belohnt hat.", war Trainer Sven Helbing zufrieden, der auch gleich wieder zusammen mit seinem Schützlinge nach vorn schaut: "Nun heißt es aufbauen und fleißig bleiben. Mit einem neuen Kraftprogramm wollen wir Aaron langsam in die nächste Gewichtsklasse führen und im u18 Bereich etablieren." Und Aaron weiß: "Auch technisch ist noch einiges zu verbessern. Da muss ich vielseitiger und konsequenter werden. Da gibt's noch einiges zu tun."
