Zweimal Gold und zweimal Bronze beim DJB Ranglistenturnier

Ein hartes Wochenende liegt hinter den Kämpferinnen und Kämpfern des JC 66 Bottrop. Denn sie kamen erst spät am Samsatg vom Ranglistenturnier aus dem Brandenburgischen Strausberg zurück und mussten bereits Sonntag wieder auf die Judomatte beim Vergleichskampf gegen Top Judo Nijmegen. Hallensprecher und Bundesligamanager Volker Tapper ließ es sich freilich nicht nehmen, den erfolgreichen Damen des JC vor heimischem Publikum zu gratulieren.

Drei der vier Medaillengewinnerinnen. Oben Lena Wikes, Gold -52kg, unten links Sina Felske, Gold -57kg, unten rechts Saskia Wüst, Bronze -57kg. Es fehlt Hannah Karrasch, Bronze -52kg.
Drei der vier Medaillengewinnerinnen. Oben Lena Wikes, Gold -52kg, unten links Sina Felske, Gold -57kg, unten rechts Saskia Wüst, Bronze -57kg. Es fehlt Hannah Karrasch, Bronze -52kg.

Schließlich kehrten die Piratinnen mit zwei Gold- und zwei Bronzemedaillen nach Bottrop zurück und haben damit höchstwahrscheinlich schon wieder vier Tickets für die Nationalen Titelkämpfe 2015 erkämpft. Lena Wilkes -52kg und Sina Felske -57kg hießen die Siegerinnen, die am Samstag souverän den obersten Podestplatz besteigen durften. Neben ihnen konnten Saskia Wüst -57kg und Hannah Karrasch -52kg mit ihren Bronzemedaillen Platz nehmen. Wobei letztere bei der Siegerehrung nicht teilnehmen konnte, sondern im Krankenhaus an der Schulter untersucht werden musste. In ihrem letzten Kampf fiel sie unglücklich auf selbige und konnte auch am Sonntag gegen Nijmegen nicht auf die Tatami. „Es muss noch abgeklärt werden, ob es sich um eine schlimmere und langfristigere Verletzung handelt. Bis zum Bundesligastart am 10. Mai ist leider nicht mehr allzu viel Spielraum.“, weiß Damentrainer Christoph Paris. Sein Männerkollege Sven Helbing, der die JC Delegation in Strausberg betreute konnte ansonsten nur Positives von den Frauen berichten. „Saskia Wüst zeigte mit zwei Siegen und der knappen Niederlage gegen Nationalteamkämpferin Swantje Kaiser, dass sie an der Spitze dran ist. Auch bei der Halbfinalniederlage gegen JC Kameradin Sina Felske zeigte sie einen starken Kampf. Sina war heute nicht zu stoppen.

 

Auch im Finale von Swantje Kaiser nicht. Ebenso wenig wie Lena Wilkes, die zwar manchmal noch etwas ungeduldig wirkt, dies aber mit viel Kampfgeist und starken Techniken, vor allem im Übergang vom Stand zum Boden ausgleicht.“, war Helbing mit den Frauen sehr zufrieden. Leider konnte er Gleiches nicht von den Männern berichten, die dieses Mal unter den Erwartungen blieben. Jan Tefett kämpfte -73kg in der am stärksten besetzten Gewichtsklasse und verlor seinen nervenaufreibenden Auftaktkampf, in dem sage und schreibe sieben technische Wertungen erzielt und drei Strafpunkte verteilt wurden. Nachdem die ersten drei Minuten des Kampfes für Jan alles andere als gut verliefen, „Er kam einfach nicht in den Kampf.“, berichtete Trainer Helbing, spielte er dann doch noch seine starke Kondition aus und machte es nochmal spannend. Mit einer kleinen Wertung musste er sich dann doch geschlagen geben und Helbing resümierte: „Wenn Jan sich noch mehr Selbstvertrauen erarbeitet und seine Stärken früher ausspielt, wird er auf diesem Niveau vorn dabei sein. Er ist ja noch jung und vor allem fleißig. Das wird schon.“ Ebenfalls jung und fleißig ist Stefan Urselmann, doch auch er konnte dies am Samstag -90kg nicht zeigen und musste seinen beiden Gegnern am Ende des Kampfes zum Sieg gratulieren. „Beides waren starke, wenn auch schlagbare Gegner. Und unser Anspruch ist es, gerade diese Gegnergruppe zu schlagen.“, bekannten Sportler und Trainer gemeinsam. Der dritte Pirat im Bunde war Dennis Lanfermann -81kg, der sich auf Platz sieben kämpfen konnte. Damit konnte er jedoch „…weder richtig zufrieden, noch ganz unzufrieden sein.“, so Lanfermann, der in den Kampf um die Medaillen und somit wenigstens ins kleine Finale um Platz drei vorrücken wollte. Zwei Siege und zwei Niederlagen reichten jedoch dafür nicht. „Bis zum Bundesligastart gibt es noch einiges zu tun. Schließlich soll sich in dieser Saison gerade der eigene Nachwuchs auf der Bundesligamatte zeigen. In den Videoauswertungen werden die Trainer die Fehleranalyse betreiben und so hoffentlich nochmal dafür sorgen, dass die Kämpfer einen weiteren Schritt nach vorn machen.“, ist JC Präsident Roland Assmann dennoch zuversichtlich.

 

Weitere Informationen zu Verein, den Ligen und dem Training findet man jederzeit unter: www.jc66.de